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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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Nun rückt <strong>der</strong> Mensch in die zweite Region des Devachan. DerOzean des Devachan ist das Reich, welches das Verbindende ausmacht.Wie das Wasser die Län<strong>der</strong> verbindet, so verbindet imDevachan das fließende, rosenfarbene Wasser alles dasjenige, wasim unteren Reiche Grenzen hat. Grenzen werden überall aufgerichtet,wo Familien-, Stammes-, Volks-, Staatsverbände <strong>vor</strong>handensind. Diese Abgrenzungen müssen sein, aber gleichzeitig mußdie Zusammengehörigkeit, die Harmonie aller Wesen begründetwerden. Die Wesen müssen sich zusammenfinden in dem Strom,<strong>der</strong> alles durchfließt. Wenn <strong>der</strong> Mensch eintritt in diesen Strom, <strong>der</strong>alles durchfließt, dann genießt er die Früchte dessen, was er gesäthat. Da wird je<strong>der</strong> das finden, was ihn erhebt über die Schrankendes Daseins; <strong>der</strong> Mensch wird gereinigt von dem, was dem Menscheninnerhalb des irdischen Reiches an Grenzen anhaften muß.Er wird dahingeführt, sich neue Fähigkeiten zu erwerben. Es sindzwar nur Keime, aber die Blumen, welche daraus aufgehen, sind dieFähigkeiten, welche er sich bildet und in das neue Leben wie<strong>der</strong>mitbringt.Das dritte ist das, was ich als Luftkreis des Devachan beschriebenhabe. Auch diesen Luftkreis betritt <strong>der</strong> Mensch zwischen zweiVerkörperungen. Da, wo innerhalb des Luftkreises das tiefe Seufzen<strong>der</strong> Natur wahrzunehmen ist, wo je<strong>der</strong> Donner ein Evozierenvon Schmerzen bedeutet, wo das Sonnenlicht dem entspricht, waswir ewige Wonne und Seligkeit nennen, da bildet sich dasjenigeaus, was später bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verkörperung als Sinn für Philanthropie,für edle Menschlichkeit entsteht. Hier entsteht tätige undverständige Hingabe, werktätige Liebe, und dies ist die Pflanze,welche hier <strong>vor</strong> allen Dingen gedeiht, die <strong>der</strong> Mensch in sich ausbildet.Hier wird <strong>der</strong> Mensch das, was er in <strong>der</strong> egoistischen Welterlebt hat, in seinen Früchten anschauen. Hier wird er zum werktätigenMenschen, zu dem Menschen, <strong>der</strong> erst die Worte Humanitätund Philanthropie im vollen Sinne des Wortes kennt.Dann kommt das vierte Reich [Akasha], das Reich des Tönensdes ganzen Weltendaseins. Hier lernt <strong>der</strong> Mensch dasjenige erkennen,was im ganzen Weltendasein den Wesen und Dingen FormCopyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 88 Seite: 100

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