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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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wußte es durch die Einweihung. Die Einweihung brachte den Betreffendendazu, die Bedeutung des Mythos wirklich anerkennenzu können. Der Eingeweihte <strong>der</strong> fünften Wurzelrasse ist voll ausgefülltvon <strong>der</strong> Anschauung, daß in ihm das fünfte Menschheitsprinzipsich zum Dasein ringt, daß er Träger des Menschentums<strong>der</strong> fünften Wurzelrasse ist. Dadurch kommt er auch zur Anerkennungdes Mahatmatums.Je tiefer man die Dinge betrachtet, desto mehr kommt man aufden inneren Fortgang <strong>der</strong> geistigen Menschheitsentwicklung. Jetztwird es nicht mehr so unbegreiflich erscheinen, wenn ich oft vonGeheimnissen gesprochen habe. Sie sehen ja, die Theosophie istnichts an<strong>der</strong>es als ein fortwährendes Enthüllen geheimer Weltenzusammenhänge.Diejenigen Geheimnisse, welche die Theosophieheute enthüllen kann, sind noch ganz elementar. Sie sind aberetwas, was den Menschen schon tief hineinstellt in einen großenZusammenhang, <strong>der</strong> ihm das Dasein auf <strong>der</strong> einen Seite kleinerscheinen läßt wie eine kleine Perle in einer großen Muschel, aberauf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite groß, wenn er auf das höhere Selbst reflektiertund sich seine Inkarnationen wie die Gesamtheit <strong>der</strong> Perlen <strong>vor</strong>stellt.Die Theosophie macht uns nicht klein, wie die mo<strong>der</strong>neNaturwissenschaft uns klein machen will, die da sagt: Im ganzenUniversum sind Millionen von Erden, die alle bewohnt sind, undvon diesen ist unsere Erde ein Staubkorn. - Auch die Theosophiesagt, <strong>der</strong> Mensch ist ein solches Stäubkorn, aber in dem Menschenlebt auch das Göttliche. Dieser göttliche Funke, den wir im Mittelpunktunseres Bewußtseins finden, ist nicht in uns entstanden,son<strong>der</strong>n er ist von außen in uns hereingezogen; er ist dasselbe, wasdraußen im Makrokosmos lebt.Es ist keine beson<strong>der</strong>e Weisheit, zu <strong>der</strong> Feuerbach gekommenist, [wenn er meint]: Die Alten hatten unrecht, wenn sie sagten, dieGottheit habe den Menschen nach ihrem Ebenbilde geschaffen,denn <strong>der</strong> Mensch schuf Gott nach seinem Bilde. - Ganz richtig, <strong>der</strong>Mensch schafft die Gottheit wie<strong>der</strong> aus sich heraus. Aber: das istdie Gottheit, die das schafft. So dürfen wir sagen: Feuerbach hatrecht, nur daß er sich nicht selbst recht gibt. Was ich Ihnen immerCopyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 8 8 Seite: 2 06

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