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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 8 8 Seite: 4 8DRITTER VORTRAGBerlin, 11. November 1903Ursprung und Wesen des MenschenWir müssen heute einen Blick werfen auf die wichtigen Fragen vonUrsprung und Wesen des Menschen. Wenn nach diesen wichtigenDingen gefragt wird, so kann man nicht sagen, daß die Antwortdarauf eine beson<strong>der</strong>s leichte ist. Die folgenden Vorträge werdenuns weniger Schwierigkeiten bereiten.Aus drei Bestandteilen im wesentlichen, so sagte ich im Beginnedieser Vorträge, haben wir uns den Menschen zusammengesetzt zudenken: aus Körper, Seele und Geist. Wie sich diese Teile desMenschen zusammensetzen, das werden wir im weiteren Verlaufe<strong>der</strong> Vorträge noch sehen. Die theosophische Einsicht zeigt unseinen dreifachen Ursprung unserer eigenen Natur, und um diesendreifachen Ursprung, den körperlichen, den seelischen und dengeistigen zu besprechen, müssen wir zu den denkbar entlegenstenGebieten des Universums gehen, wir müssen einen Blick werfenauf diejenigen Vorgänge, die wir als Theosophen auffassen alsVorgänge in dem Göttlich-Geistigen selbst und in seinem Leben.Die esoterische Philosophie aller Zeiten bezeichnet das Weltall inseinen Tiefen als ein rhythmisches Leben des Weltengeistes. Dieindische Philosophie zum Beispiel spricht von dem Ein- und AusatmenBrahmas. Brahma macht verschiedene Stadien seines göttlichenLebens durch. Diese Stadien verlaufen so, daß sie mit einemEin- und Ausatmen des göttlichen Urgeistes verglichen werdenkönnen. Das Ausatmen wurde ein Weltentstehen, das Einatmen ist<strong>der</strong> Übergang von einer Welt, die ihre Aufgabe erfüllt hat, in eineArt von Schlafzustand, <strong>der</strong> dann überzugehen hat in ein neuesDasein, in eine neue Ausatmung. So wechseln fortwährend dieZustände <strong>der</strong> offenbaren Welt und die Zustände <strong>der</strong> Ruhe. Manvantaraund Pralaya, das sind die Zustände <strong>der</strong> Offenbarung unddie Zustände <strong>der</strong> in sich selbst ruhenden Gottheit. Das ist ein Bild.

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