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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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zwei Verkörperungen beobachtet, anzuwenden in <strong>der</strong> physischenVerkörperung. Für diese physische Verkörperung ist es die Aufgabe<strong>der</strong> Erde und des Menschen, so vervollkommnet zu werden,daß das Vervollkommnete hinaufgetragen werden kann in höhereReiche. Es ist unsere Aufgabe, mitzuarbeiten an <strong>der</strong> irdischen Vervollkommnung,denn diese Erde soll nach dem kosmischen Erdenplannicht bleiben, wie sie ist, son<strong>der</strong>n sie soll eine höhere Weltwerden. Und das, was sie befähigen wird, aufgenommen zu werdenin eine höhere Welt, das sollen die Menschen in ihr bewirken;deshalb müssen sie von Zeit zu Zeit in das Geistesland zurückkehren.Der Mensch soll auf <strong>der</strong> Erde wirken, um sie ihrem Zielezuzuführen, das geistig ist. Dafür muß er sich befähigen, geistig zuwirken. Er muß immer wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong> in diesen Zustand zurückkehren,rein geistig in <strong>der</strong> Geisteswelt zu leben, um von da aussich zu beschäftigen mit den Absichten und Zielen für das irdischeLeben. Was wir erfahren in <strong>der</strong> geistigen Welt, das tragen wir hineinin das irdische Leben. Geradeso, wie beim Bau eines Hauses daserste und Wichtigste nicht auf dem Bauplatz geschieht, wo dieZiegel zusammengemauert werden, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Kammer desArchitekten, wo <strong>der</strong> Bauplan ausgearbeitet wird, und geradeso, wiedie Arbeiter nur das, was <strong>der</strong> Architekt ausgearbeitet hat, in dieWirklichkeit umsetzen, so ist das erste und das Wichtigste das, waswir aus <strong>der</strong> übersinnlichen Welt holen: die Ziele, die Absichten, diePläne, um sie innerhalb <strong>der</strong> Körperwelt anzuwenden.Das Wichtigste wird während <strong>der</strong> irdischen Verkörperunggetan. Der Geist zieht sich von Zeit zu Zeit zurück, um die eigentlicheGrundlage des irdischen Daseins kennenzulernen. Das ist <strong>der</strong>Sinn des Aufenthaltes im Devachan o<strong>der</strong> im Geistesland. Wenn <strong>der</strong>Mensch beim Tode seinen Körper verläßt, dann macht er zunächsteinen Zustand <strong>der</strong> Bewußtlosigkeit durch; er durchschreitet dieastrale Welt und erwacht endlich im Geisteslande. Da hat er dannalles dasjenige auszubilden, worin er sich in <strong>der</strong> irdischen Weltgeübt hat. Wir haben uns <strong>vor</strong>zustellen - um bei demselben Bilde zubleiben —, <strong>der</strong> Mensch arbeitet wie ein Architekt, <strong>der</strong> den Plan zueinem Haus entwirft. Hat <strong>der</strong> Architekt einen Plan gemacht, soCopyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 88 Seite: 120

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