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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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wirkt, und das Persönliche, das von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Welt herübergekommenist, als unser Seelisches wirkt. Erst allmählich finden sie insich die Harmonie, so zusammen zu wirken, daß das Seelische, dasvon dem zweiten Logos kommt, mit dem Physischen harmoniert.Der Körper ist zunächst ein ungefüger Träger des Psychischen.Das Psychische kann noch nicht die nötigen Organe und Kräfte imKörperlichen finden, um sich voll und ganz zum Ausdruck zubringen. So arbeitet sich das Psychische gleichsam durch, es prägtsich dem Stoffe ein. In einer Reihe von Entwicklungszyklen nimmtsich <strong>der</strong> Geist <strong>der</strong> materiellen Natur an. Die Entwicklung gehtdahin, daß <strong>der</strong> Körper immer mehr <strong>der</strong> Ausdruck, das Werkzeugdes Seelischen wird, des Bewohners. Dann tritt das Stadium ein, indem sich <strong>der</strong> eigentliche Geist, das, was wir das Spirituelle desMenschen nennen, mit diesen zwei an<strong>der</strong>en Elementen verbindet.Jetzt strömt dieser göttliche Atemzug selbst in das ein, was sicherst aufgebaut hat, nachdem die zwei Teile sich aneinan<strong>der</strong> angepaßthaben, so daß <strong>der</strong> eine <strong>der</strong> Träger und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e die Kraftist. Dann strömt in diese Natur das Höchste ein. Das, was bishernur <strong>der</strong> zentrale Dirigent war, die allgemeine universale Weltenweisheit,strömt jetzt in die Weltwesen ein. Das ist <strong>der</strong> Moment,den wir als das Einströmen des ersten Logos bezeichnen. So reif istjetzt alles geworden, daß es als Träger des ersten Logos dienenkann. Diesen Moment des Einströmens des ersten Logos will ichIhnen so zeigen: Stellen Sie sich einen Raum <strong>vor</strong>, <strong>der</strong> durch einzentrales Licht erleuchtet ist. An den Seiten des Raumes befindensich spiegelnde Kugeln, die das Licht tausendfältig zurückspiegeln.Jede einzelne Kugel wirft das Bild des Lichtes zurück. So müssenwir uns den Menschen im Universum <strong>vor</strong>stellen, den <strong>der</strong> Geist vonaußen leitete. Nehmen wir an, daß die Kugeln sinnbildlich, symbolischdie Menschen als Gattungswesen darstellen. Das Licht, dasallen Licht gibt, kommt von außen her, so daß die Kugeln voninnen nur ein wesenloses Spiegelbild geben können. So war es mit<strong>der</strong> menschlichen Entwicklung bis zu dem Zeitpunkte, von demwir jetzt sprechen. Bis dahin war <strong>der</strong> Mensch wie ein Spiegel, <strong>der</strong>beschienen wurde von dem ersten Logos, von <strong>der</strong> Geistseele <strong>der</strong>Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 8 8 Seite: 5 4

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