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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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SECHSTER VORTRAGBerlin, 2. Dezember 1903KamalokaAn dieser astralen Welt, die wir nun kennengelernt haben, hat <strong>der</strong>Mensch auch während seines physischen Lebens Anteil. Täglichund stündlich nehmen wir teil an den Vorgängen <strong>der</strong> astralenWelt. Wir haben die Vorgänge und Wesenheiten kennengelernt,welche in <strong>der</strong> Astralwelt von denjenigen angetroffen werdenkönnen, <strong>der</strong>en Blick für diese Astralwelt geöffnet ist. Heute sollwie<strong>der</strong>um ein beson<strong>der</strong>er Gegenstand herausgehoben werden; wirwollen heute dasjenige näher betrachten, was die Theosophie«Kamaloka» nennt.Wenn wir verstehen wollen, was Kamaloka ist, so müssen wiruns <strong>vor</strong> allen Dingen darüber klar sein, daß wir innerhalb unsererEntwicklung schon durch viele Inkarnationen hindurchgegangensind, daß unserer gegenwärtigen Inkarnation im Fleische viele an<strong>der</strong>e<strong>vor</strong>angegangen sind und viele an<strong>der</strong>e nachfolgen werden. DasWesentliche ist, daß wir in dieser Inkarnation, in diesem irdischenLeben unsere Aufgaben zu erfüllen haben.Es ist ganz falsch, wenn behauptet wird, die Theosophie lenkevom Leben ab o<strong>der</strong> sie wolle den Menschen in eine Art von Wolkenkuckucksheimführen, sie predige eine vom tatsächlichen Lebensich abkehrende Askese. Das wäre eine ganz falsche Auffassungvon dem, was die theosophische Bewegung will. Die Theosophiebetrachtet vielmehr gerade dieses Leben als das Instrument, als dasWerkzeug, dessen wir uns bedienen müssen, um unsere höchstengeistigen Aufgaben in <strong>der</strong> Entwicklung zu erfüllen. Wer sich vomLeben zurückzieht, wer nicht die geistigen Kräfte auch im Physischenanwendet, <strong>der</strong> erfüllt die Aufgaben nicht, die er auf <strong>der</strong> Erdehat. Deshalb gehört es zu den Idealen <strong>der</strong> Theosophie, daß wir ausunserem physischen Dasein für das höchste geistige Leben dengrößtmöglichen Nutzen ziehen.Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 8 8 Seite: 8 0

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