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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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durch das Universum gelegt und über den irdischen Weltleibausgespannt. Das hat Plato gesagt. Es ist ein Symbolum, das <strong>der</strong>Eingeweihte kennt in seiner tiefsten Bedeutung.So, wie das Instrument, das Werkzeug, den Werkmeisterbraucht, so braucht unser physisches Dasein die geistige Welt,damit die geistige Welt <strong>der</strong> Baumeister am physischen Leib seinkann. Wie niemals zum Beispiel ein Hammer ohne Einfluß geistigenNachdenkens entstanden wäre und niemals gebraucht werdenkönnte von einem Wesen, das nur physische Kräfte hätte und nichtnachdenken könnte, so könnte auch <strong>der</strong> Mensch seine Aufgabenicht erfüllen, wenn er nicht immer wie<strong>der</strong> aufsteigen würde in dasGeistesland und sich dort immer wie<strong>der</strong> die Kräfte holen würde,um in <strong>der</strong> sinnlichen Wirklichkeit zu wirken. In dasjenige Landsteigt er, wo er Kunde <strong>der</strong> reinen Geistigkeit erhält, wo er lernt,wie die geistigen Kräfte wirken, ohne daß sie passiv werden innerhalb<strong>der</strong> Sinne, wo er lernt, frei die Flügel zu entfalten und zuwirken. Dann kann er wie<strong>der</strong>um verkörpert, leidend werden in <strong>der</strong>zusammengezogenen Materie des irdischen Daseins, im PontosPyletös. Von Inkarnation zu Inkarnation wan<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Mensch;immer wie<strong>der</strong> zieht er ein in den Pontos Pyletos; immer wie<strong>der</strong>wird <strong>der</strong> Geist gekreuzigt in <strong>der</strong> Materie.Niemals kann <strong>der</strong> Theosoph materialistisch sein - auch nicht inkleinstem Anfluge - und in <strong>der</strong> physischen Welt das Ganze des Daseinserblicken. Und namentlich, wenn er in <strong>der</strong> Lage ist, eigene Beobachtungenim Lande des Geistes zu machen, wird er zu <strong>der</strong> Erkenntniskommen, daß Askese wirklichkeitsfeindlich wäre. Was <strong>der</strong>Mensch als geistiges Wesen für eine Aufgabe hat, das wird uns klarim Geisteslande. Die irdische Welt, in <strong>der</strong> wir leben, ist <strong>der</strong> uns zugewieseneAufenthaltsort während unserer gegenwärtigen Evolution.Und was wir aus dem Geisteslande holen, das sollen wir zumSegen dieser irdischen Welt anwenden. Damit wir auf dieser Erdewirken können, deshalb werden wir immer wie<strong>der</strong> zwischen zweiInkarnationen mit neuen Aufträgen aus dem Geisteslande versehen.Verehrte Anwesende, wir haben nun die Gebiete <strong>der</strong> drei Weltendurchwan<strong>der</strong>t. Drei Welten sind es, in denen <strong>der</strong> Mensch lebt:Copyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 88 Seite: 143

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