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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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zung war nicht die erste. Das, was man oftmals bei einer äußerlichenBetrachtung <strong>der</strong> Bibel als Wi<strong>der</strong>spruch empfindet, die doppelteSchöpfungsgeschichte, ist kein Wi<strong>der</strong>spruch, denn die ersteSchöpfungsgeschichte erzählt von jenen Menschenrassen, bei denenes noch keine Geschlechtlichkeit gab, welche noch männlich-weiblichwaren. Erst in <strong>der</strong> dritten Wurzelrasse, in <strong>der</strong> lemurischen Zeit,trat die Spaltung <strong>der</strong> Geschlechter auf und das, was wir im heutigenSinne im Physischen Geburt und Tod nennen. Es trat [in dieserZeit] aber auch etwas an<strong>der</strong>es auf, was früher noch nicht da war:Die Menschen hatten noch nicht das Vorstellungsvermögen fimheutigen Sinne]. Daß wir heute einen Gegenstand uns <strong>vor</strong>stellenkönnen, das ist etwas, was erst in <strong>der</strong> fünften Zeitepoche so gewordenist. Ich kann mir ein Gedankenbild schaffen, zum Beispiel voneiner Flasche. Das konnten die [früheren Menschen] noch nicht.Gleichzeitig mit <strong>der</strong> physischen Stofflichkeit entwickelte sich dieFähigkeit des Vorstellens.Nun treffen wir hier merkwürdigerweise auf eine jener wichtigenhistorischen Tatsachen, die dann in <strong>der</strong> Gegenwart zur Gründung<strong>der</strong> theosophischen Bewegung geführt haben. Die Naturwissenschaftist in den letzten zwei Jahrzehnten des 19. Jahrhun<strong>der</strong>tsdazu gekommen, über die geschlechtliche Fortpflanzung und überGeburt und Tod sich Vorstellungen zu machen, die die Theosophenschon <strong>vor</strong> Jahrhun<strong>der</strong>ten gehabt haben. Die letzte Zeit, diewir alle miterlebt haben, hat Licht hineingebracht in die physischeFortpflanzung des Menschen und damit auch <strong>der</strong> höheren Tiere.Heute steht die Naturforschung nicht mehr auf demselben Standpunktwie <strong>vor</strong> zwanzig Jahren, daß die Zweigeschlechtlichkeitnotwendig sei. Sie können das heute in naturwissenschaftlichenWerken lesen. Sichere und maßgebende Forschungen haben ergeben,daß die heutige Fortpflanzungsart einen ganz an<strong>der</strong>en Sinn hatals den, welchen man ihr bisher gegeben hat. Denn die Natur hätteausreichen können auch mit <strong>der</strong> Eingeschlechtlichkeit. Es ist heutedurchaus naturwissenschaftlich erwiesen, daß zwei Geschlechternicht notwendig sind zur Fortpflanzung, daß etwas an<strong>der</strong>es beabsichtigtwar mit <strong>der</strong> Zweigeschlechtlichkeit, denn es wäre ja zurCopyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 8 8 Seite: 4 4

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