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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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Gedanke an einen verzeihenden Gott liegt doch näher als <strong>der</strong> aneinen streng-gerechten.Auf diese Fragen kann folgendes geantwortet werden: UnsereGottes-Idee, [so wie sie sich vom theosophischen Gesichtspunktdarstellt], schließt die Vorstellung ein, daß die einzelnen Individualitätenim Laufe <strong>der</strong> Zeit zu ihrer höchsten Vollkommenheit geführtwerden, und zwar nicht auf irgendeine unbestimmte Weise,son<strong>der</strong>n so, daß sie auf einem bestimmten Entwicklungswege dasgöttliche Endziel erreichen.In unserem Kosmos haben wir es mit sieben planetarischenEntwicklungszuständen zu tun: Saturn, Sonne, Mond, dann kommtdie Erde, später wird diese in den nächsten Entwicklungszustandübergehen, in den fünften, dann in den sechsten und schließlich inden siebenten. Von drei dieser sieben planetarischen Zustände, dasheißt von dem Mond, von <strong>der</strong> Erde und dem künftigen PlanetenJupiter, können wir eine gewisse Vorstellung gewinnen. UnserenPlaneten, die Erde, nennen wir den Kosmos <strong>der</strong> Liebe, und dennächstfolgenden, den Jupiter, den Kosmos des Feuers. In dem <strong>vor</strong>angegangenenplanetarischen Zustand, dem Mondenzustand, habenwir den Kosmos <strong>der</strong> Weisheit zu sehen.Die höchstentwickelten Wesen des gegenwärtigen Erdenzustandesnennen wir die «Meister <strong>der</strong> Liebe und des Mitleids». Die«Meister <strong>der</strong> Weisheit» waren die höchstentwickelten Wesen <strong>der</strong>Mondentwicklung; sie haben den weisen Aufbau <strong>der</strong> menschlichenOrgane aus den kosmischen Karmakräften so geleitet, daß zumBeispiel zur richtigen Zeit Hunger und Durst auftreten. Treten nundiese «Meister <strong>der</strong> Weisheit» in unserer Zeit auf, so kommen siemit zuviel Weisheit herüber. Nicht wahr, ein Klavierbauer mußseine Tätigkeit in <strong>der</strong> Werkstatt ausführen; im Konzertsaal würdeseine Tätigkeit nur Unheil anrichten. So kann ein und dieselbeTätigkeit an einem Orte gut, am an<strong>der</strong>en Orte schlecht sein. Diesgilt eben auch für diese «Meister <strong>der</strong> Weisheit»; da sie zuvielWeisheit haben, würden sie infolgedessen hier auf <strong>der</strong> Erde Unheilanrichten, so wie <strong>der</strong> Klavierbauer im Musiksaal Unheil anrichtenwürde. Wenn die «Meister <strong>der</strong> Liebe und des Mitleids» zuviel vonCopyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 8 8 Seite: 19 6

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