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rudolf steiner gesamtausgabe vorträge vorträge vor mitgliedern der ...

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Keimes zum wachen, sinnlichen Bewußtsein tritt bei jedem Menscheneinmal ein.Es ist also diejenige Welt, in <strong>der</strong> wir leben, die uns erschlossenwird in dem neuen Bewußtseinszustande. Was wir wahrnehmen indieser Welt, ist uns zunächst unverständlich; ganz stufenweisewerden wir hingeführt zu dem Wahrnehmen in dieser Devachano<strong>der</strong>Geisteswelt. Ebenso wie beim Kinde, wenn in den erstenLebenstagen die Sinne sich eröffnen, so ist es mit dem Wahrnehmenim Devachan. Es eröffnet sich uns eine Welt, welche sich in -uns zunächst unverständlichen - Farbtönen glitzernd und in Folgenvon verschiedensten Töne kundgibt. Zunächst weiß man dieseFarben und Töne, die nicht unserer physischen Welt angehören,die sich wesentlich von den Farben und Tönen unserer physischenWelt unterscheiden, nicht zu deuten, bis man ihren Sinn und Zusammenhangkennengelernt hat in dieser geistigen Welt. Derjenige,<strong>der</strong>, sich selbst überlassen, in diese Welt eintritt, weiß sich dann oftnicht zu helfen. Es kommt manchmal <strong>vor</strong>, daß <strong>der</strong> devachanischeSinn bei einem Menschen plötzlich eröffnet wird; ein solcherMensch treibt dann hilflos in dieser Welt des geistigen Daseinsherum. Nur <strong>der</strong>jenige lernt den Sinn dieser Erscheinungen verstehen,<strong>der</strong> in diese Welt geführt wird von einem Menschen, <strong>der</strong> schonfrüher Seher war und <strong>der</strong> ihn methodisch einführen kann in diesegeistige Welt. Er lernt dann, die Aufeinan<strong>der</strong>folge <strong>der</strong> Töne und dieFarben zu glie<strong>der</strong>n und sie zusammenzusetzen, so wie wir Konsonantenund Vokale zu einem sinnvollen Wort zusammensetzen.Wie Vokale und Konsonanten erscheinen uns die Töne und Farben<strong>der</strong> geistigen Welt, und wenn wir lernen, was die Vokale und wasdie Konsonanten bedeuten, erlangen wir die Möglichkeit, buchstabierenund lesen zu lernen. Wir lernen, daß sich eine bestimmte Artvon Wesenheiten, welche hier in <strong>der</strong> geistigen Welt leben, mitteiltdurch diese Farben- und Tonsprache. Das ist <strong>der</strong> Lehrgang, <strong>der</strong>dem Chela, dem Schüler, geboten wird, <strong>der</strong> diese höheren Weltenzu betreten hat, um dieser höheren Wahrheiten teilhaftig zu werden.Wir lernen dann zu wissen, daß es nicht eine zufällige Kombination,eine zufällige Zusammenstellung <strong>der</strong> Erscheinung vonCopyright Rudolf Steiner Nachlass-Verwaltung Buch: 88 Seite: 109

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