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SdL 2/2013 - Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und ...

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190Christian Hetzel5.4 Bewertung durch das ProjektteamDas Ziel, dass in jedem Seminar ein Tutor anwesend ist, wurde erreicht. Allerdingsist die Akquise der Tutoren teils recht aufwändig. Möglicherweise reduziertsich der Aufwand <strong>für</strong> künftige Seminare, da inzwischen einige Tutorenmit Seminarerfahrung zur Verfügung stehen.Die Beteiligung von Tutoren während des Seminars hat sich bewährt. Sie leisteneinen wertvollen Beitrag zu einer offenen Gesprächskultur im Seminar.Sie bringen Erfahrungen ein, die sonst nicht vorliegen würden. Die Tutorenwerden von den Teilnehmern in der Regel als „einer von ihnen“ akzeptiert.Es könnte jedoch die Gefahr entstehen, dass ein zu intensives Ausfüllen derRolle bei den Teilnehmern eine ablehnende Haltung bewirkt („fühlen sich alsetwas Besseres“). Insofern ist erfolgsrelevant, dass sich Seminarleitung <strong>und</strong>der jeweilige Tutor ergänzen – was in den bisherigen Seminaren der Fall war.Fraglich ist, ob die Seminare ohne die Tutoren ähnlich positiv verlaufen wären.Dies ist nicht eindeutig zu beantworten. Denn die Gruppenatmosphäre hängtu.a. von der Gruppenzusammensetzung ab. Dabei dürfte es Konstellationengeben, bei denen Tutoren im Sinne eines „Eisbrechers“ oder „Impulsgebers“mehr oder weniger bedeutsam sind. Dies ist jedoch nicht im Vorhinein zuantizipieren, so dass dies ohne praktische Bedeutung ist. Ein weiterer, wennnicht sogar der wichtigste Einflussfaktor <strong>für</strong> die Gruppenatmosphäre ist diemethodisch-didaktische Kompetenz der Seminarleitung. Diese Kompetenzist unabhängig von der Beteiligung eines Tutors. Insofern sind die Tutorennicht allein entscheidend <strong>für</strong> den Erfolg eines Seminars. Sie können abereinen Mehrwert bieten, der bei „schwierigen“ Gruppen umso größer ausfallendürfte. Unter dem Gesichtspunkt des Aufwands könnte eine Reduktion derAnwesenheit eines Tutors auf einen Tag ein Kompromiss sein.Auch im Nachgang des Seminars wurden die Tutoren von Seminarteilnehmernin Anspruch genommen, teils sogar mehrfach. Dabei sind reaktiveFunktionen („ich wurde angerufen“) <strong>und</strong> aktive Funktionen („zum Nachtreffeneinladen“) zu unterscheiden. Beide Funktionen könnten nach Meinung desProjektteams noch gesteigert werden. So könnten weitere aktive Funktioneneingesetzt werden – z.B. regelmäßig Informationen versenden, Erinnerungenan das Seminar versenden (Brief an sich selbst, Fotos), zu Nachtreffen einladen.Reaktive Funktionen würden dadurch stimuliert. Zudem könnte möglicherweisebereits im Seminar diese Funktion intensiver vorbereitet werden.All dies setzt voraus, dass Tutoren damit nicht überfordert werden <strong>und</strong> beiBedarf professionelle Unterstützung erfahren.

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