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Treblinka - Vernichtungslager oder Durchgangslager?

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Carlo Mattogno, Jürgen Graf: <strong>Treblinka</strong>aus Polen, der UdSSR, der Tschechoslowakei und anderer vonden Deutschen besetzten Ländern interniert waren.«Am 24. September zeichnete die sowjetische Untersuchungskommissionden ersten offiziellen Lagerplan von <strong>Treblinka</strong>. 1992. Die polnischen Ermittlungen undforensischen UntersuchungenNach dem Abschluß der zuvor geschilderten Untersuchungen ließman die Angelegenheit <strong>Treblinka</strong> mehr als ein Jahr lang ruhen. Dochdie Vorbereitungen für den Nürnberger Prozeß erweckten das Interesseder Jüdischen Zentralen Historischen Kommission sowie derpolnischen Staatsanwaltschaft für das Lager aufs neue. Am 6. November1945 führte letztere eine Inspektionsreise nach <strong>Treblinka</strong>durch, an der sich Rachel Auerbach und Józef Kermisz als Vertreterder erwähnten Jüdischen Kommission, Richter Zdzisaw ukaszkiewicz,Staatsanwalt J. Maciejewski, der Landvermesser K. Trautsolt,die Zeugen Samuel Rajzman, Tanhum Grinberg, Szimon Friedmanund M. Mittelberg – allesamt Angehörige des Kreises ehemaliger<strong>Treblinka</strong>-Häftlinge –, J. Slebczak, Präsident des Bezirksrats vonSiedlce, Major Jucharek aus dem benachbarten Dorf Wólka Okrgliksowie schließlich der Photograph Jakob Byk beteiligten. 200 Im Januar1946 schilderte R. Auerbach die Inspektion wie folgt: 201»Unser Wagen hielt an. Wir stiegen aus: Hier begann das Lagergelände.Unseren Messungen zufolge war es 15 Hektar groß. Einegut gepflasterte Straße verläuft ungefähr anderthalb Kilometerlängs der Eisenbahnlinie und endet dann jäh. Eine andere Straßezweigt von ihr ab und endet noch früher. Die Oberfläche beiderStraßen ist mit einer unheimlichen Mischung aus Kohlen undAsche von den Scheiterhaufen bedeckt, auf welchen die Leichender Insassen verbrannt wurden. Die zweite Straße führt in dieselbeRichtung wie die „Himmelsstraße“, von der keine Spur mehr199 Siehe Abschnitt 4.200 A. Donat, aaO. (Anm. 4), S. 19.201 R. Auerbach, »In the fields of <strong>Treblinka</strong>«, aaO. (Anm. 28), S. 70-72. Laut A. Donatfand die Reise am 7. November 1945 statt, während Richter ukaszkiewicz als Datumden 6. November nennt (siehe unten).104

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