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Treblinka - Vernichtungslager oder Durchgangslager?

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Kapitel III: Ermittlungen, Lagerpläne, Statistikenschen, die laut offizieller Geschichtsschreibung sämtliche Spuren ihrerMissetaten verwischt hatten, indem sie die Baracken demontierten,die gemauerten Bauwerke abrissen, das Terrain einebneten,pflügten und mit Lupinen bepflanzten, hätten kein Interesse an einerBombardierung des Lages gehabt, denn erstens gab es nichts mehr zuzerstören, und zweitens hätten die durch die Bomben erzeugten Kraterdie Spuren der angeblichen Massenmorde sichtbar gemacht. Auseinem im November 1944 aufgenommenen Luftbild des Lagers<strong>Treblinka</strong> II geht zudem hervor, daß das Lager zu jenem Zeitpunkt,also nach der Einnahme des Gebietes durch die Rote Armee, nochnicht bombardiert worden war. 215Also muß das Bombardement seitens der Sowjets erfolgt sein. Dochwar das Lager <strong>Treblinka</strong> bereits im November 1943 liquidiert worden,und in seiner unmittelbaren Nähe gab es keine militärischenZiele. <strong>Treblinka</strong> I, das im Mai 1944 noch in Betrieb war, wurde nichtbombardiert. Warum haben die Sowjets also Bomben auf <strong>Treblinka</strong>II abgeworfen? Vielleicht, um die vielen von der SS zurückgelassenenSpuren, die sich keinesfalls mit der Massenvernichtungsthesevereinbaren ließen, zu verwischen und falsche Spuren zu legen, welchediese These zu erhärten schienen? 224Was Form und Größe des Lagers anbelangt, so wird man die obenerwähnten Pläne als zuverlässig betrachten dürfen, da sie erstens voneinem professionellen Landvermesser anhand von Messungen an Ortund Stelle gezeichnet wurden und zweitens gut mit den Luftaufnahmenübereinstimmen. Man kann sie also als Maßstab bei Vergleichenmit sämtlichen Plänen nehmen, die zuvor und später von Ex-Häftlingen des Lagers <strong>oder</strong> anhand von deren Beschreibungen gezeichnetwurden. Mit einer Ausnahme, auf die wir noch zu sprechenkommen, weist das Lager stets die Form eines unregelmäßigen Vierecksauf.Hinsichtlich der im Lager vorhandenen Gebäude und sonstigen Einrichtungensind wir hingegen ganz auf die Zeugenaussagen angewiesen,da kein einziger deutscher Lagerplan erhalten geblieben ist. Besondersaufschlußreich sind hier weniger die Unterschiede zwischenden von ehemaligen Insassen erstellten Plänen, als vielmehr die gra-224 Die von den Polen auf dem Lagergelände vorgefundenen Leichenteile lassen sich nurdurch Bombenexplosionen vernünftig erklären.117

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