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Treblinka - Vernichtungslager oder Durchgangslager?

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Carlo Mattogno, Jürgen Graf: <strong>Treblinka</strong>worden – insgesamt (130.700 m 3 +36.500 m 3 =) 167.200 m 3 , – soblieben immer noch (167.200 – 118.800=) ca. 48.400 m 3 Erd-Asche-Gemisch übrig, die sich nicht in Rauch aufgelöst haben können: Wohinhat man diese Masse gebracht? Die Behauptung der polnischsowjetischenKommission vom September 1944, wonach die einzigeVerbindungsstraße zwischen <strong>Treblinka</strong> I und <strong>Treblinka</strong> II »mitSchlacke und Asche in Höhe von 7 bis 10 cm übersät« gewesen sei,ergäbe ein maximales Volumen von (3000 m×4 m×0,1 m=) 438 1.200m 3 . Doch ukaszkiewicz machte keine diesbezüglichen Angaben,und ohnehin wäre es seitens der SS-Männer von <strong>Treblinka</strong> ein eherdümmlicher Versuch zur „Tilgung“ der Spuren gewesen. Schließlichwiderspricht diese Behauptung auch den Zeugenaussagen, gemäßwelchen die Asche allesamt in die Massengräber geschüttet wurde.So schrieb beispielsweise Y. Wiernik: 439»Es war unsere Arbeit, die leeren Gräber mit der Asche der verbranntenOpfer zu füllen, mit Erde gemischt, um alle Spuren zuverwischen.«f. Die HolzversorgungWoher besorgte sich die Leitung des Lagers <strong>Treblinka</strong> die 139.200Tonnen Holz, die zur Einäscherung der Leichen notwendig waren?Laut den Zeugen fällte man zur Holzversorgung Bäume in den nahenWäldern. Diese Arbeit wurde von einem »Holzfällerkommando« verrichtet.440 Doch bezüglich der Einzelheiten sind die Zeugenberichtehöchst vage, was man gut begreifen kann. Während eines Zeitraumsvon 122 Tagen hätte dieses Kommando mit xten und Beilen(139.200÷122=) 1.140 Tonnen Holz hacken, zersägen und ins Lagerschleppen müssen! Dies heißt, daß es tagtäglich wenigstens 760Bäume fällen, entasten, zersägen und auf 76 Lastwagen mit je 15Tonnen Fracht transportieren mußte. Dies ist ganz entschieden zuviel, insbesondere wenn man bedenkt, daß dieses Holzfällerkommandonach R. Glazar lediglich aus 25 Mann bestanden habensoll. 441438 Länge der Straße: 3.000 m. Breite der Straße: 4 m. Höhe der Schicht: 0,10 m.439 J. Wiernik, A year in <strong>Treblinka</strong>, aaO. (Anm. 162), S. 38.440 A. Donat, aaO. (Anm. 4), S. 97.441 R. Glazar, aaO. (Anm. 83), S. 59, 108, 116, 126ff., 134ff.188

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