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Treblinka - Vernichtungslager oder Durchgangslager?

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Carlo Mattogno, Jürgen Graf: <strong>Treblinka</strong>Am 22. August 1944 gab der Pole Kazimierz Skarzyski folgendeErklärung ab: 146»Im Lager inhaftierte Juden berichteten, man pferche viele hundertHäftlinge aufs Mal in hermetische Kammern und ersticke sie,indem man die Luft herauspumpe. Die Menschen starben sehrrasch – in 10 bis 12 Minuten. Den Erzählungen der Juden nachwar der Ofen [sic] eine Grube von 25 m Länge, 20 m Breite sowie5-6 m Tiefe, mit einem Gitter aus Schienen auf dem Grubengrund,das ein Zugloch darstellte. Auf den Schienen stapelte mandie Leichen auf und verbrannte sie. Der Schein des Feuers warauf 15 km Entfernung zu sehen. Tagsüber verbreitete sich einschwarzer Rauch. Der Brandgeruch war bei starkem Wind noch30 km vom Lager entfernt wahrnehmbar.«Die Tötungstechnik Luftabsaugung taucht auch im ersten offiziellensowjetischen Bericht über <strong>Treblinka</strong> I und II auf. Er stammt vom 24.August 1944. Über <strong>Treblinka</strong> II wird dort berichtet: 147»Das „Bad“ war ein Haus, welches aus 12 Kabinen von jeweils 6× 6 m Größe bestand. In eine Kabine trieb man gleichzeitig 400bis 500 Personen. Sie hatte zwei Türen, die sich hermetisch abschließenließen. In der Ecke zwischen Decke und Wand warenzwei mit Schläuchen verbundene Öffnungen. Hinter dem „Bad“stand eine Maschine. Sie pumpte die Luft aus dem Raum. DieLeute erstickten in 6 bis 10 Minuten. Man öffnete die zweite Türund brachte die Toten auf Schubkarren zu den Spezialöfen.«Am 15. September 1944 verfaßte eine polnisch-sowjetische Kommissionein »Protokoll einer provisorischen Voruntersuchung undErkundung im ehemaligen Konzentrationslager Tremblinka« (sic),wo es heißt: 148»Anfangs verwendete man hier die Methode, die Luft mittels eineskleinen Automotors aus dem Raum zu pumpen. Dann, als Folgeder großen Zahl Todgeweihter, begann man chemische Stoffe zuverwenden.«Wassili Grossmann traf anfang September in <strong>Treblinka</strong> ein und unterhieltsich mit den Zeugen, die zu jenem Zeitpunkt auch von dersowjetischen Untersuchungskommission befragt wurden. Wie er in146 GARF, 7021-115-11, S. 16.147 GARF, 7021-115-9, S. 108.148 GARF, 7021-115-11, S. 44.82

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