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Treblinka - Vernichtungslager oder Durchgangslager?

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Carlo Mattogno, Jürgen Graf: <strong>Treblinka</strong>»Anders gesagt, wir haben hier einen Diesel, der allem Anscheinnach dazu benutzt werden konnte, innerhalb einer halben Stundeeinen Massenmord zu begehen.«Doch kann ein Dieselmotor nicht andauernd mit Volllast laufen,denn aufgrund der Anhäufung von Feststoffen in den Zylindern gingeer bald kaputt. Andererseits operiert ein Diesel normalerweise mitgroßem Luftüberschuß. Im Leerlauf, bei einem Luft-Brennstoffverhältnisvon 100:1, stößt der Motor 18% Sauerstoff aus, was nur unwesentlichweniger als der Sauerstoffgehalt der atmosphärischenLuft (21%) ist und zum Überleben ausreicht. Bei einer Menschenvergasungmüßte man deshalb den Sauerstoffgehalt der Luft so vermindern,daß die Opfer an Sauerstoffmangel ersticken, d.h. auf ungefähr9%. Dies wird erreicht, indem man ein Luft-Brennstoffverhältnisvon 25:1 herstellt, was bei ca. ¾ des Volllaufs erreicht wird.Laut den Zeugen wurde bei den angeblichen Gaskammern von Be-ec, Sobibór und <strong>Treblinka</strong> der Dieselmotor eines russischen Panzersverwendet. Der stärkste sowjetische Panzermotor befand sich im TypT34: Ein V12-Zylinder-Diesel mit ungetrennter Brennkammer, einerHöchstleistung von 550 PS, einem Zylinderhubraum von 3886 cm 3 =38,86 Litern und maximal 1900 Umdrehungen pro Minute.Wenn die zweite Vergasungsinstallation von <strong>Treblinka</strong> insgesamt640 m 3 maß und 3200 Menschen aufnehmen konnte, so kommt Bergbei seinen Berechnungen zum Schluß, daß das in ihr enthaltene effektiveLuftvolumen ca. 400 m 3 betrug, wenn man ein Volumen von75 Liter pro Person ansetzt.Rundet man die maximale Drehzahl pro Minute auf 2.000 auf, da einViertakt-Motor nur jede zweite Umdrehung seinen Kolbeninhalt entleert,stießen sie in einer Minute (1.000×38,86=) 38.860 Liter <strong>oder</strong>38,86 m 3 Abgase aus. Damit hätte der Motor den ganzen Luftgehaltder Gaskammern in (400÷38,86=) etwas über 10 Minuten ausgetauscht.Die Gaskammern mußten Öffnungen zum Abführen derLuft-Gas-Mischung aufweisen, sonst wären sie unter dem übermächtigenDruck eingestürzt. Berg geht davon aus, daß es unter diesenUmständen 20 Minuten braucht, bis in den Gaskammern derselbeProzentsatz an CO erreicht ist wie in den Abgasen selbst, d.h. realistischerweise0,22%/Volumen bei Vollast und einem Luft/Treibstoffverhältnisvon 20:1.152

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