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Treblinka - Vernichtungslager oder Durchgangslager?

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Kapitel V: Die <strong>Treblinka</strong>-ProzesseObgleich sich die US-Einwanderungsbehörde zum damaligen Zeitpunktlediglich auf das Faksimile stützten konnte und der Ausweisaußerdem keinen Beleg für einen Aufenthalt Demjanjuks in <strong>Treblinka</strong>erbrachte, wurde das Dokument als beweiskräftig anerkannt.Demjanjuk wurde die US-Staatsbürgerschaft entzogen, und untergröbster Verletzung rechtsstaatlicher Grundsätze wurde er im Februar1986 an Israel ausgeliefert, einen Staat, den es zum Zeitpunkt derangeblichen Massenmorde in <strong>Treblinka</strong> noch gar nicht gab. Einemaßgebliche Rolle bei diesem skandalösen Rechtsbruch hatte die unterPräsident Jimmy Carter gegründete, vom Juden Neil Sher geleitete„Nazijägerbehörde“ OSI gespielt, die sich darauf spezialisiert, mittelsmeineidiger Zeugen und gefälschter Dokumente die Ausbürgerungund Abschiebung unschuldiger Greise deutscher und osteuropäischerAbstammung bzw. ihre Auslieferung an Verfolgerstaaten zubetreiben. 501Ein Jahr danach begann der Jerusalemer Prozeß, und fünf ehemaligejüdische <strong>Treblinka</strong>-Häftlinge, die den Angeklagten 1942/1943 in jenemLager gesehen haben wollten, gaben ihre unsäglichen Schauergeschichtenzum besten. Ein peinliches Detail war freilich, daß einerdieser Zeugen, Eliyahu Rosenberg, im Jahre 1947 in Wien folgendesausgesagt hatte: 502»Als Tag des Aufstandes wurde der zweite August 1943 festgesetzt.[…] Um halb vier Uhr nachmittags bereitete sich alles zumAufstand vor. […] Da stürzte auch schon einer der Wasserträgerzur Baracke und schrie: „Revolution in Berlin“. Dies war dasZeichen. […] Daraufhin stürzten einige Leute in die Barackender ukrainischen Wache, wo unter anderem auch der UkrainerIvan schlief, und erschlugen die Ukrainer mit Schaufeln.«Während des Prozesses redete sich Rosenberg dann damit heraus,daß er nur Gehörtes wiedergegeben und den Tod Ivans nicht selbstmiterlebt habe.Im April 1988 fällte das Jerusalemer Gericht das allseits erwarteteTodesurteil, doch wurde dieses nie vollstreckt. Schon zum damaligen501 Anhand eines Fallbeispiels (der Verfolgung von Martin Bartesch) dokumentiertAndrew Allen die trüben Machenschaften des OSI in »Die US-Nazijäger vom OSI undder Holocaust-Mythos«, Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung, Nr. 4/2001,S. 428-430.502 Diese Erklärung Rosenbergs ist bei H.P. Rullmann, aaO. (Anm. 184), auf S. 133f. vollständigabgelichtet.217

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