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Treblinka - Vernichtungslager oder Durchgangslager?

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Carlo Mattogno, Jürgen Graf: <strong>Treblinka</strong>arbeitstauglicher Erwachsener zum Synonym für Zwangsarbeit.Im Gegensatz zu den anderen Bewohnern der von Deutschlandokkupierten Länder werden Juden nicht zum Arbeitseinsatz insReich gesandt, weil dies der Politik widerspräche, Deutschland„judenfrei“ zu machen. Die Erfordernisse der Kriegswirtschaftnötigen die deutschen Behörden natürlich dazu, in gewissem Umfangvon dieser Regel abzuweichen, und in der Tat sind einigeAusnahmen vermeldet worden. [811] Doch im allgemeinen ist Deportationin den Osten für die Juden gleichbedeutend mit jenerArbeit im Reich, zu welcher der Rest des unterworfenen Europaverpflichtet werden kann, und ihre Aussiedlung nach immer weiterim Osten gelegenen Regionen ist fraglos mit der Notwendigkeitverknüpft, die Bedürfnisse des Heeres in Frontnähe sicherzustellen.«Der Verfasser berechnet die Zahl der »deportierten, vertriebenen undsonstwie entwurzelten« Juden mit 3.150.000, präzisiert jedoch: 812»Diese Zahl umfaßt nicht: a) Die Hunderttausende polnischerJuden, die aus dem Generalgouvernement weiter nach Osten deportiertworden sind, und b) Hunderttausende von Juden, die innerhalbder Grenzen ein und desselben Landes <strong>oder</strong> Territoriumszwecks Unterbringung in Ghettos und besonderen jüdischenStädten zwangsumgesiedelt wurden, insbesondere im Generalgouvernementund den von Deutschland besetzten Ostgebieten.Unter der Annahme, daß lediglich ein Drittel der Juden, die indiesen Territorien verblieben sind, von a) und b) erfaßt wurden,müssen annähernd 1.000.000 Juden zwangsmäßig nach Osten<strong>oder</strong> von einer Stadt in die andere umgesiedelt worden sein.«Kulischer spricht an keiner Stelle von „<strong>Vernichtungslager</strong>n“ <strong>oder</strong>von einer deutschen Politik der physischen Ausrottung der Juden!811 Kulischer nennt als Beispiel die Deportation von 200 Juden aus dem ukrainischen Poltavanach Wien. Ebenda, S. 110, Anmerkung 1.812 Ebenda, S. 113.340

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