04.09.2015 Aufrufe

Kicker 070-2015

  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

24. August <strong>2015</strong> % -TOP-THEMA 23<br />

Foto: Getty Images/AFP/Stache, Witters<br />

Das darf doch nicht wahr sein: VfB-Sportvorstand Robin Dutt und Trainer Alexander Zorniger hadern mit der Punktausbeute.<br />

Neue Saison, alte Sorgen<br />

Ordentliche Spiele, aber null Punkte. Der VFB STUTTGART kennt das. Der Abstiegskampf droht<br />

erneut. Zweifel am Weg bestehen nicht, am Kader schon. Gesucht wird ein Innenverteidiger.<br />

Daniel Ginczek hält den Ball flach. Zwei Tore<br />

gelangen dem Mittelstürmer des VfB Stuttgart<br />

am Samstag in Hamburg; die Hoffnung,<br />

im EM-Qualifikationsspiel gegen Polen erstmals<br />

im Kader der deutschen Nationalmannschaft<br />

aufzutauchen, hegt der 24-Jährige durchaus, jedoch<br />

ohne dies groß hinauszuposaunen. Weitaus<br />

offensiver gibt sich Ginczek, was die Situation<br />

seines Vereins angeht: „Wenn wir weiter so spielen,<br />

werden die Punkte bald kommen.“<br />

2:3 in Hamburg: Nach 180 Minuten der neuen<br />

Saison ist der Verein für Bewegungsspiele genau<br />

?<br />

FRAGE<br />

DER WOCHE<br />

Wo landet Stuttgart?<br />

Stimmen Sie auf kicker.de ab.<br />

Ende der Umfrage: Mittwoch, 16 Uhr<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig.<br />

Diskutieren Sie die Frage mit uns auch auf Facebook,<br />

wo Sie die wichtigsten Meldungen und Videos<br />

kommentieren können.<br />

Über 250 000 kicker-Fans sind dabei.<br />

dort angekommen, wo er sich auch an 21 Spieltagen<br />

der vergangenen Saison wiederfand – auf<br />

einem direkten Abstiegsplatz. Zwei Spiele, null<br />

Punkte. Oder: neue Saison, alte Sorgen.<br />

Als „richtig bitter“ stufte Sportvorstand Robin<br />

Dutt noch mit einer Nacht Abstand die Niederlage<br />

im Volksparkstadion ein. „Wenn ich sehe,<br />

wie die beiden Spiele gelaufen sind, dann sind<br />

die null Punkte sogar mehr als bitter.“ Keine Tore<br />

erzielt aus einer Vielzahl von Chancen gegen<br />

Köln, dumme Tore kassiert nach groben Fehlern<br />

im Defensivverhalten nun in Hamburg. An der<br />

Überzeugung der Schwaben, mit der Verpflichtung<br />

des neuen Trainers Alexander Zorniger und<br />

dessen von Aggressivität, großer Laufbereitschaft<br />

und Leidenschaft geprägtem Spielkonzept den<br />

richtigen Weg eingeschlagen zu haben, freilich<br />

ändern die ernüchternden Ergebnisse in den<br />

vermeintlich „machbaren“ Auftaktspielen nichts.<br />

„Wir sind von unserer Mannschaft und unserer<br />

Konzeption voll überzeugt“, sagt Dutt. Er persönlich<br />

und mit ihm der gesamte Verein habe in der<br />

vergangenen Saison, als der Klassenverbleib erst<br />

durch den 2:1-Sieg in Paderborn in allerletzter<br />

Sekunde gesichert werden konnte, „in ganz anderen<br />

Situationen die Ruhe bewahrt, da werden<br />

wir uns jetzt nicht nach zwei Niederlagen von<br />

einem Weg abbringen lassen, von dem wir hundertprozentig<br />

überzeugt sind“.<br />

Nicht mehr voll überzeugt sind die Verantwortlichen<br />

der Schwaben von der Qualität ihres<br />

aktuellen Kaders. Wo der HSV mit der Einwechslung<br />

seines Torjägers Lasogga den entscheidenden<br />

Impuls setzte, „da konnten wir mit unseren<br />

Wechseln die Qualität nicht hochhalten“, erklärt<br />

Zorniger. „Im Moment kann man nicht sagen,<br />

unser Kader sei vollkommen ausreichend.“ Dass<br />

der VfB <strong>2015</strong> nicht von sich behaupten könne,<br />

„wir haben jede Position doppelt abgesichert“,<br />

räumt auch Dutt ein. Torhüter Mitch Langerak<br />

und Abräumer Serey Dié aber kehren in den<br />

nächsten Wochen zurück, und, darin sind sich<br />

Trainer und Sportvorstand einig, „wir halten<br />

auf dem Transfermarkt die Augen offen“. Nach<br />

dem Abgang Antonio Rüdigers steht ein neuer<br />

Innenverteidiger ganz oben auf der Einkaufsliste.<br />

„Wir würden gerne nachlegen und haben auch<br />

die Möglichkeiten“, meint Dutt, „aber alles muss<br />

passen. Noch haben wir eine Woche Zeit.“<br />

Noch vor dem Transferschluss steht am Samstag<br />

das Heimspiel gegen Frankfurt an. Selten war<br />

ein Sieg wichtiger. „Jede Konzeption braucht<br />

Siege“, sagt Dutt, „der Glaube an unseren Weg<br />

darf nicht verloren gehen.“ HARALD KAISER

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!