HP Frankreich 1/BW NEU - Wölbern Invest
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Die abzugsfähigen Kosten sind teilw<br />
eise in tatsächlicher Höhe, teils<br />
durch einen pauschalen Abzug steuerlich<br />
zu berücksichtigen.<br />
In tatsächlicher Höhe sind die<br />
Aufwendungen für die verauslagten<br />
Mietnebenkosten, Hausmeister- und<br />
Fremdverwaltungskosten sowie Zinsen<br />
und Kreditsicherungskosten für<br />
Darlehen, die unmittelbar mit dem<br />
Erwerb der Immobilie im Zusammenhang<br />
stehen (einschließlich etwaiger<br />
Eigenkapital - Refinanzierungskosten)<br />
sowie Instandhaltungs- und Reparaturkosten<br />
zur Erhaltung des bestehenden<br />
Gebäudezustandes zu erfassen.<br />
Ausgaben für Modernisierungen von<br />
Bürogebäuden sind steuerlich nicht<br />
berücksichtigungsfähig.<br />
P auschalierung<br />
Einige Kostenarten werden durch<br />
einen pauschalen Abzug in Höhe von<br />
14% der Mieteinnahmen abgegolten,<br />
ohne dass die Möglichkeit besteht,<br />
etwa tatsächlich höhere Kosten gelt<br />
end zu machen. Mit der Pauschale<br />
werden die eigenen Verwaltungskost<br />
en, Kosten der Versicherung (ohne<br />
Mietausfallversicherung) sowie die<br />
Abschreibung auf Gebäude, Einbauten<br />
und Anschaffungsnebenkosten abgegolten.<br />
Mangels gesonderter<br />
Vorschriften wird davon ausgegangen,<br />
dass die Kosten in Verbindung mit der<br />
V erwaltung der SCI und des Fonds<br />
(insbesondere die einmaligen Ausgaben<br />
für Konzeption, Kapitalbeschaffung<br />
sowie die Treuhandvergütung)<br />
mit der Pauschale abgegolten werden.<br />
V erluste<br />
V erluste aus Vermietung und Verpachtung<br />
sind mit anderen positiven<br />
50<br />
V ermietungseinkünften aus Frankr<br />
eich verrechenbar. Ein verbleibender<br />
Nettoverlust kann unter bestimmten<br />
Bedingungen bis zu € 10.700 pro Jahr<br />
mit anderen, in <strong>Frankreich</strong> steuerpflichtigen<br />
Einkünften verrechnet<br />
oder mit positiven Vermietungseinkünften<br />
der folgenden 5 Jahre verr<br />
echnet werden.<br />
Steuerberechnung<br />
Die Besteuerung eines Nichtansässigen<br />
in <strong>Frankreich</strong> folgt grundsätzlich<br />
denselben Vorschriften, die<br />
auch für Ansässige anzuwenden sind,<br />
jedoch nur bezogen auf die Einkünfte<br />
aus französischen Quellen, für welche<br />
<strong>Frankreich</strong> das Besteuerungsr<br />
echt gewährt wird. Nichtansässige<br />
unterliegen daher grundsätzlich der<br />
normalen Steuertabelle, die jeweils<br />
zum Jahresende aktualisiert wird. In<br />
Bezug auf Einkünfte aus dem Jahr<br />
2002 stellt sich diese wie folgt dar:<br />
Steuersatz Einkommen in €<br />
O vH Bis 4.191 €<br />
7,05 vH Von 4.191 bis 8.242 €<br />
19,74 vH Von 8.242 bis 14.506 €<br />
29,14 vH Von 14.506€ bis 23.489€<br />
38,54 vH Von 23.489 bis 38.218 €<br />
43,94 vH Von 38.218€ bis 47.131 €<br />
49,58 vH Über 47.131 €<br />
In <strong>Frankreich</strong> Nichtansässige kommen<br />
auch in den Genuss des Systems der<br />
F amilienquotienten, die, abhängig von<br />
der Anzahl der Familienmitglieder, in<br />
einem Splittingverfahren die Steuerprogression<br />
mindern.<br />
Zur Ermittlung der Steuer wird das<br />
jährliche steuerpflichtige Einkommen<br />
durch die Zahl der zum Haushalt<br />
gehörenden Familienmitglieder