themen - Schule & Gesundheit - Hessen
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„Schularche” lautet der Lernschwerpunkt der mehrfach als Umweltschule ausgezeichneten<br />
Regenbogenschule. Im Mittelpunkt steht dabei die ökologische<br />
und kindgerechte Ausgestaltung des Schulgeländes. Schritt für Schritt entstand<br />
in vielen Einzelprojekten ein beispielhaftes naturnahes Lernumfeld, das<br />
auf vielfältige Weise in den Schul- und Unterrichtsalltag einbezogen wird.<br />
Der Schulgarten wurde in Eigenleistung<br />
von Eltern, Lehrern und Kindern gemeinsam<br />
1996 neu eingerichtet. Es wurden Trockenmauern<br />
angelegt, Sträucher und Bäume<br />
gepflanzt. Mittlerweile werden regelmäßig<br />
Obst und Gemüse geerntet.<br />
Die dritten Klassen sowie zwei Garten-<br />
Arbeitsgruppen kümmern sich um die Beete.<br />
Blumenwiese und Weidenhütten laden<br />
zum Spielen ein. Der Schulgarten ist nicht<br />
nur Spiel- und Erlebnisraum für die Kinder,<br />
sondern er wird immer wieder als Lernort<br />
in den Unterricht einbezogen.<br />
Der Buchstabenwald<br />
Von hohen Fichten hängen geschnitzte<br />
Buchstaben aus Holz. Deshalb wird der kleine<br />
Schulwald von den Regenbogenschülern<br />
nur „der Buchstabenwald” genannt. Sie<br />
kennen ihn genau, denn regelmäßig führen<br />
sie mit Unterstützung des Forstamtes die<br />
Waldpflegearbeiten durch. Dass Holz kein<br />
Abfall ist, haben die Kinder beim Bau des<br />
„Grünen Klassenzimmers” gelernt. Der<br />
Holzpavillon entstand 1999 und dient in der<br />
warmen Jahreszeit als Lernort. Gleichzeitig<br />
stand für die Kinder der vierten Klasse<br />
in einem fächerübergreifenden Projekt das<br />
Thema „Holz” auf dem Stundenplan.<br />
Sie sägten, schmirgelten, nagelten und<br />
vermaßen. Sie sammelten Informationen<br />
zur Geschichte des Waldes und erkundeten<br />
die Bedeutung des Holzes in Handwerk,<br />
Industrie und Kunst.<br />
Besonders gut gelingt der Regenbogenschule<br />
die Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />
Experten, die mit ihrem Fachwissen<br />
und -können die Umweltprojekte bereichern<br />
oder gar erst ermöglichen. So kamen ein<br />
Schulhalbjahr lang regelmäßig drei angehende<br />
Umweltschutztechnikerinnen aus<br />
der Berufsschule in die Regenbogenschule<br />
zum schulübergreifenden Projekt „Die Kraft<br />
der Sonne” durchzuführen.<br />
Grundschüler lernen von<br />
Berufsschülern<br />
„Warum ist der Himmel blau?” – „Wie entsteht<br />
ein Regenbogen?”. Maßgeblich waren<br />
die Fragen und Ideen der Kinder: Gemeinsam<br />
wurden ein Energiesparkalender entwickelt,<br />
Sonnenturbinen aus Müll, Kartoffelbatterien<br />
und – als Wahrzeichen der<br />
<strong>Schule</strong> – eine solarbetriebene Regenbogenmaschine<br />
gebaut<br />
Regenbogenschule<br />
Frankenberg<br />
cs<br />
47<br />
GRUNDSCHULE<br />
LANDKREIS WALDECK-FRANKENBERG<br />