themen - Schule & Gesundheit - Hessen

der ursprünglichen Süsswasserfauna,
zur Ansiedlung des nordseeerprobten
„Gammarus tigrinus”, des Brackwasserkrebses.
Der tote Fluss, in dessen Mitte
unweit des Ludwigsteins die deutschdeutsche
Grenze verlief, wurde zum traurigen
Symbol eines geteilten Landes und
einer geteilten Welt.
Mit dem Rückgang des Bergbaus nach
der „Wende” wurde die Werra zusehends
sauberer und es entstand wieder Leben
im Fluss. Angler fangen Forellen, Wassersportler
entdecken den Weserquellfluss
für sich und der Landkreis fördert eine
Infra-Struktur an den Ufern, die behutsam
und umweltverträglich mit den natürlichen
Ressourcen umgeht.
Unsere Kanutouren auf der Werra
beginnen wahlweise in Eschwege, Bad
Sooden-Allendorf oder direkt unterhalb
des Ludwigsteins.
Nach dem Anlegen der Schwimmwesten
und den notwendigen Sicherheitsabsprachen
kann in den mit drei Personen
besetzten Kanus abgelegt werden und
bis zur nächsten Eisdiele, Schleuse oder
gleich zum vereinbarten Ausstiegspunkt
gepaddelt werden.
Dohlenprogramm
Der Wind zerfetzt die nordhessischen
Wolken und zerrt übermütig am Blechvogel
des Ludwigsteiner Burgturms.
Da heißt es Mützen festhalten und Kopf
in den Nacken. Denn nun ist Showtime für
die burgeigenen Flugartisten. Mit Loopings,
Spiralen, Sturzflügen und Stehversuchen
jagt das kleine Dohlenvolk des Ludwigsteins
halsbrecherisch um Giebel, Turm
und Dächer. Eins mit dem Wind vor unserem
staunenden Blick gellt das Kjak-Kjak
übers Land. Applaus!
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Fliegen wird beim
Dohlenprogramm niemand
lernen, aber alles
andere, vom Artenschutz
über Brutverhalten, Eierschlupf,
Feinde, Gefiederfärbung,
Nistplätze und
Intelligenz der Dohlen,
schon. Ein Ablauf des
Dohlenprogramms kann
enthalten:
Dohlennest bauen, Dohlenjagd,
das Krähenspiel
und Dohlenbeobachtung.
Gebastelt werden können:
Dohlenflugbilder,
Fingerdohlen und die
knuddelige Wolldohle.
Korbflechten
Das Flechten von Körben
ist ein altes Handwerk.
Geflochten werden Weidenruten,
da sie sehr
biegsam sind und sich
gut verarbeiten lassen.
Wir beginnen mit einem
einfachen Untersetzer.
Dazu legen wir etwas
dickere Weidenruten zu
einem Kreuz übereinander.
Dann beginnen wir
von der Mitte her mit
dem Verflechten der
dünneren, in Wasser vorgeweichten
Ruten. Mit
Geschick und etwas Fleiß
halten wir am Ende ein
kleines Körbchen oder
eine flache Obstschale
in den Händen.
(Text: Stephan Sommerfeld)