Prospekt IDEENKAPITAL Navalia 12
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Markt.<br />
Etwa 38 % der Massengutschiff fahrt entfallen auf die übrigen<br />
Massengutladungen (Minor Bulk). Dieser Ladungsanteil<br />
wuchs in den Jahren 2000 bis 2007 um durchschnittlich<br />
4,1 % p. a. (Clarkson, Dry Bulk Trade Outlook, Januar 2008).<br />
Nach aktuellen Schätzungen stieg das Seehandelsvolumen<br />
im gesamten Massengutmarkt im Jahr 2007 um 5,0 % gegenüber<br />
dem Vorjahr, die Tonnen-Meilen-Leistung der Schiff e um<br />
etwas mehr als 7,3 %. Für die Jahre 2008 und 2009 werden<br />
Wachstumsraten in Höhe von etwa 4 % p. a. bei der Mengenentwicklung<br />
und bis zu 5,4 % bei der Tonnen-Meilen-<br />
Leistung erwartet (Fearnley, Dry Bulk Market, Januar 2008).<br />
In einer langfristigen Betrachtung geht das US Department<br />
of Energy davon aus, dass die weltweite Transportnachfrage<br />
im gesamten Massengutbereich bis 2015 durchschnittliche<br />
jährliche Wachstumsraten zwischen 3,4 und 3,7 % erreichen<br />
wird (ABS Long Term Annual Trade & Market Sector Outlook,<br />
Februar 2005). Spiegelt sich diese Prognose in tatsäch lichen<br />
Wachstumsraten wider, sind ladungsseitig auch sehr langfristig<br />
die Voraussetzungen für weiter prosperierende Bulker-Märkte<br />
gegeben.<br />
Entwicklung der Handymax-Bulkcarrier-Flotte<br />
Die zukünftigen Ertragsmöglichkeiten für Handymax-Bulkcarrier<br />
hängen nicht nur von der Entwicklung der Ladungsmärkte<br />
ab, sondern auch vom zukünftigen Tonnageangebot.<br />
Bei der Untersuchung der Entwicklung der Angebotsseite<br />
Grafi k 5<br />
Altersstruktur Handysize-/Handymax Flotte per Februar 2008<br />
insgesamt ca. 153 Mio. tdw<br />
bestellt mit Ablieferung 2008–2011: ca. 49. Mio. tdw = 32 % der Flotte<br />
33,48 Mio. tdw<br />
=21,83%<br />
31,86 Mio. tdw<br />
=20,77%<br />
bis 20 Jahre 21–25 Jahre älter als 25 Jahre<br />
Quelle: Clarkson Bulkcarrier Register 2007 und World Shipyard Monitor Februar 2008<br />
für Handymax-Bulkcarrier muss auch die Flotte der Handysize-<br />
Bulkcarrier einbezogen werden, weil die Schiff e im Wesentlichen<br />
den gleichen Ladungsmarkt bedienen und sich<br />
die Unterscheidung der Schiff stypen ausschließlich auf die<br />
Schiff sgröße bezieht.<br />
Per Ende 2007 hat die Handysize-/Handymax-Flotte eine<br />
Tragfähigkeit von insgesamt 153 Mio. tdw. Das sind etwa<br />
39 % der Tragfähigkeit der gesamten Bulkcarrier-Flotte (inklusive<br />
Panamax- und Capesize-Schiff en). Im Vergleich zur<br />
Welthandelsfl otte weist die Handysize-/Handymax-Flotte<br />
eine überdurchschnittlich starke Überalterung auf. So entfallen<br />
lediglich 57 % der Tragfähigkeit auf Schiff e, die nicht<br />
älter als 20 Jahre sind. Etwa 21 % der Flottenkapazität sind<br />
21 bis 25 Jahre alt, und 22 % der Tragfähigkeit entfallen auf<br />
Schiff e, die die wirtschaftliche Nutzungsdauer von 25 Jahren<br />
bereits überschritten haben (Grafi k 5).<br />
Somit ist das Verschrottungspotenzial für die kommenden<br />
Monate und die nächsten fünf Jahre sehr hoch. Aufgrund<br />
der attraktiven Frachtraten halten sich die Schiff seigner<br />
gegenwärtig mit Verschrottungen zurück. Bei Schiff en, die<br />
älter als 25 Jahre sind, werden jedoch der jeweilige Zustand<br />
des Materials und im Vergleich zu modernen Schiff en vergleichsweise<br />
hohe laufende Kosten der weiteren Einsatzdauer<br />
absehbare Grenzen setzen.<br />
Die Neubaubestellungen von Handysize-/Handymax-Schiffen<br />
betragen bis zum Jahr 2011 49 Mio. tdw. Das entspricht<br />
88,02 Mio. tdw<br />
=57,40%