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Kompetenzentwicklung von Gruppen- und Teamsprechern

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– Fertigungssegmentierung zur Beherrschung der Komplexität <strong>und</strong><br />

– Gestaltung der Arbeitsplätze nach zeitgemäßen Gr<strong>und</strong>sätzen, d. h.<br />

Einführung <strong>von</strong> <strong>Gruppen</strong>arbeit <strong>und</strong> Schulung der Mitarbeiter.<br />

Die Umgestaltung der Fertigung wurde nach dem Prinzip der produktgruppenorientierten<br />

Segmentierung realisiert, wobei die Ausgestaltung<br />

der Hallenlayouts, der Materialflusswege etc. durch die Beteiligung der<br />

Mitarbeiter der zukünftigen Segmente bzw. Fertigungsinseln erfolgte.<br />

Mit dieser Vorgehensweise wurden <strong>von</strong> den Mitarbeitern akzeptierte,<br />

weil <strong>von</strong> ihnen mitgestaltete, Lösungen erreicht. Parallel zur Umstrukturierung<br />

der Aufbauorganisation wurde eine Verlagerung indirekter Funktionen<br />

in die Segmente, eine Neuerung der Ablauforganisation, die verb<strong>und</strong>en<br />

mit der flächendeckenden Einführung <strong>von</strong> <strong>Gruppen</strong>arbeit im gesamten<br />

Unternehmen war, durchgeführt.<br />

<strong>Gruppen</strong>arbeit fand in drei Pilotbereichen bereits vor der Umstrukturierung<br />

statt, wobei Montagebereiche die Vorreiterfunktion übernommen<br />

hatten. Bereits zum Ende der achtziger <strong>und</strong> zu Beginn der neunziger Jahre<br />

wurde <strong>Gruppen</strong>arbeit mit Umgestaltung der Fertigungsbereiche in der<br />

Pressenmontage, dem Aufsammlerbau <strong>und</strong> der Entsorgungstechnik eingeführt.<br />

Diese Pilotinseln können als Wegbereiter zur unternehmensweiten<br />

Umgestaltung angesehen werden. Eine Betriebsvereinbarung aus<br />

dem Jahr 1993 regelt Gr<strong>und</strong>sätze, Prinzipien, Aufgaben <strong>und</strong> Ziele der<br />

<strong>Gruppen</strong>arbeit bzw. der <strong>Gruppen</strong>.<br />

3.2 Beschreibung der Ausgangslage <strong>und</strong> des Problems<br />

Der Übergang zur Tätigkeit in den Inseln der Fertigungssegmente erforderte<br />

<strong>von</strong> den Mitarbeitern <strong>und</strong> Führungskräften des Unternehmens<br />

neue, umfangreiche Lernprozesse, die auf den Erwerb sowohl fachlicher,<br />

als auch methodischer <strong>und</strong> sozialer Kompetenzen ausgerichtet waren.<br />

Die neu gebildeten Fertigungssegmente werden <strong>von</strong> jeweils drei Führungskräften<br />

geleitet: dem ehemaligen Meister als Fertigungsleiter, einem<br />

Fertigungssteuerer <strong>und</strong> einem Fertigungsplaner. Die Führungsstruktur<br />

ist gekennzeichnet durch flache Hierarchisierung <strong>und</strong> gegenseitige Ersetzbarkeit.<br />

Für die Führungsmannschaft der Fertigungssegmente ging<br />

es um die Entwicklung eines neuen Führungsverständnisses als Coach<br />

<strong>und</strong> Vermittler zwischen den Fertigungsinseln einerseits sowie um Vermittlung<br />

<strong>und</strong> Gestaltung der Beziehungen zu den weiterhin vorhandenen<br />

zentralen Bereichen wie Konstruktion, Werkzeugbau, Einkauf, Materialwirtschaft<br />

<strong>und</strong> Vertrieb.<br />

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