Kompetenzentwicklung von Gruppen- und Teamsprechern
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dargestellt wurden, sondern nur die, mit denen auch vor Ort gearbeitet<br />
werden konnte: Flipchart <strong>und</strong> Kärtchen mit Pinnwand. Die Auswahl der<br />
benutzten Technik lag dann später bei den Teams. Das konnte durchaus<br />
dazu führen, dass diese sich, wenn eine Gruppe nur etwa vier Personen<br />
stark war, mit dem Schreibblock des Sprechers begnügten. Er wurde<br />
dann aber darauf hingewiesen, seine Notizen offen auf dem Tisch zu platzieren.<br />
Auf Kärtchenabfragen wurde weitgehend verzichtet, da zu viele <strong>Gruppen</strong>mitglieder<br />
Scheu vor dem Schreiben hatten. Die Sprecher wurden<br />
darin geschult, Zurufe <strong>und</strong> Argumente (auf Flipchart oder Schreibblock)<br />
zu notieren.<br />
Die Schulung wurde so organisiert, dass die Gruppe in einer<br />
90-minütigen Sitzung ein aktuelles <strong>und</strong> vermutlich lösbares Problem aus<br />
ihrer eigenen Arbeitsumgebung auswählte, es bearbeitete <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />
entwickelte. Ein externer Trainer leitete die ersten Phasen dieser<br />
Sitzung, ließ dann die Moderation weitgehend an die Teilnehmer selbst<br />
übergehen <strong>und</strong> vermittelte die notwendige Theorie dann, wenn der Verlauf<br />
der Sitzung einen Anlass dazu bot.<br />
Die wichtigsten Unterlagen wurden den Teilnehmern als Merkblätter –<br />
auf die Verhältnisse <strong>von</strong> WENCO angepasst – ausgehändigt:<br />
– Aufgaben des Moderators,<br />
– Spielregeln,<br />
– Fehler <strong>und</strong> ihre Ursachen,<br />
– Protokollformulare (ausgefüllt <strong>und</strong> blanco).<br />
Diese Anpassung der Techniken an die Verhältnisse <strong>und</strong> an die Gewohnheiten<br />
der Teilnehmer hatte zur Folge, dass die Schulung als Problemlösung<br />
konkret erlebt wurde: ausreden lassen, Verzicht auf Killerphrasen,<br />
Gleichberechtigung der Teilnehmer usw. waren schnell Selbstverständlichkeiten.<br />
Interne Maßnahmen<br />
Die Sprecher wurden jeweils nach der ersten Sitzung <strong>von</strong> ihrer Gruppe<br />
gewählt <strong>und</strong> hielten selbständig zwei bis drei Sitzungen ohne weitere<br />
spezielle Schulung ab. Danach beobachtete der externe Trainer eine Sitzung,<br />
besprach das Ergebnis zunächst mit der Gruppe, dann mit dem<br />
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