Kompetenzentwicklung von Gruppen- und Teamsprechern
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ä Fachliche Kompetenz<br />
Unserer Meinung nach muss ein <strong>Gruppen</strong>sprecher keinesfalls der fachlich<br />
herausragende Mitarbeiter in einer Gruppe sein. Seine Aufgabe ist es<br />
nicht, der technische Problemlöser oder Innovator zu sein. Allerdings benötigt<br />
er gewisse fachliche Voraussetzungen, um als Informationsträger<br />
<strong>und</strong> Gesprächspartner die Gruppe im Rahmen seiner Rollendefinition<br />
nach außen ausreichend vertreten zu können. Deshalb haben wir auf<br />
eine solide fachliche Gr<strong>und</strong>ausbildung Wert gelegt. Interessanterweise<br />
korrespondieren aber bei allen <strong>Gruppen</strong>sprechern in unserem Projekt die<br />
fachlichen Kenntnisse mit unseren Anforderungen. Alle <strong>Gruppen</strong>sprecher<br />
gehören zu den fachlichen Leistungsträgern in ihren <strong>Gruppen</strong>. Ob<br />
dies allerdings Zufall oder eine typische Struktur für die <strong>Gruppen</strong>sprecher<br />
ist, entzieht sich unserer Kenntnis.<br />
ä Soziale <strong>und</strong> methodische Kompetenz<br />
Auf einige Inhalte sozialer <strong>und</strong> methodischer Kompetenz haben wir in<br />
diesem Text bereits hingewiesen. Aus unseren Gesprächen mit anderen<br />
Unternehmensvertretern <strong>und</strong> dem Studium der einschlägigen Literatur<br />
wissen wir, dass es gewisse Schwerpunkte in den Bildungskompetenzbereichen<br />
gibt, die den <strong>Gruppen</strong>sprechern durchgängig angeboten werden.<br />
Diese möchten wir der Vollständigkeit halber kurz aufzählen:<br />
– Moderationstraining,<br />
– Kommunikationstraining,<br />
– Konfliktbewältigungsstrategien,<br />
– Persönlichkeitstraining.<br />
Darüber hinaus haben wir gute Erfahrungen gemacht, wenn die <strong>Gruppen</strong>sprecher<br />
für die Ausübung ihrer Tätigkeit mit den Gr<strong>und</strong>lagen <strong>von</strong><br />
Zeit- <strong>und</strong> Selbstmanagement sowie dem Projektmanagement vertraut<br />
gemacht werden.<br />
An dieser Stelle wollen wir noch erwähnen, dass die <strong>Gruppen</strong> im Rahmen<br />
des Projekts auch die Möglichkeiten zur Teilnahme an Workshops<br />
erhalten haben, in denen sie ihr gruppenspezifisches Regelwerk für die<br />
internen Strukturen erarbeiten konnten. Wir erwähnen das, weil dort<br />
auch häufig vehement über die Rolle der jeweiligen <strong>Gruppen</strong>sprecher<br />
diskutiert wurde. In einigen <strong>Gruppen</strong> hatte dieses Vorgehen auch eine<br />
Modifikation der <strong>Gruppen</strong>sprecherrolle zur Folge. <strong>Gruppen</strong>sprecher, die<br />
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