Kompetenzentwicklung von Gruppen- und Teamsprechern

mit, die ihre positiven und negativen Erfahrungen umfassend beisteuerten.
Für die Gestaltung der Gruppensprecherrolle und für die Kompetenzentwicklung
wurden bewährte Rahmenbedingungen (z. B. Betriebsvereinbarung)
übernommen, Tempo und Reihenfolge der Aktivitäten jedoch
modifiziert und im Einzelfall entschieden. Die wesentlichste Veränderung
gegenüber dem ersten Projekt bestand sicherlich darin, dass Kompetenzentwicklung
der Gruppensprecher integraler Bestandteil bereits in der
Einführungsphase war. Gruppensprecher werden nicht mehr in das “kalte
Wasser” geworfen, sondern unmittelbar nach Übernahme der Tätigkeit
geschult und betreut. Ferner bestimmen die Gruppen die Aufgaben
ihres Sprechers mit und schaffen sich somit eine Vertretung, die genau
ihren Anforderungen entspricht.
4.6 Fazit
Unsere Erfahrungen zur Ausgestaltung der neuen Rolle eines Gruppensprechers
sind überwiegend positiv. Unser Rat an interessierte Unternehmen
ist vor allem der, rechtzeitig mit der Vorbereitung der Gruppensprecher
auf ihre neue Rolle zu beginnen und sie bei der Ausgestaltung
der Rolle intensiv zu beteiligen. Hier haben wir in der Startphase sicherlich
Fehler gemacht, da die Qualifizierungen erst nach Einführung der
Gruppenarbeit begonnen haben und die Gruppensprecher sich in der Anfangsphase
reichlich orientierungslos in ihrer neuen Rolle bewegt haben.
Ferner sollte man beim Wechsel von “Amtsinhabern” auch für die nachfolgenden
Gruppensprecher die Lernmöglichkeiten bereitstellen, die wir
für die bisherigen Gruppensprecher bereits umfangreich dargestellt haben.
Dies ist uns leider nicht in allen Fällen gelungen, so dass hier noch
Nachholbedarf seitens des Unternehmens besteht.
Holger Möhwald und Manfred Schmidt
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