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Kompetenzentwicklung von Gruppen- und Teamsprechern

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– Die flexible Arbeitszeit wurde auch im Verwaltungsbereich realisiert.<br />

– Qualitätszirkel entwickelten sich zu einer treibenden Kraft der innerbetrieblichen<br />

Reorganisation: Sie nutzten ihre Kompetenz zur Optimierung<br />

der <strong>von</strong> der Geschäftsleitung initiierten Dezentralisierungskonzepte.<br />

– Ihre Arbeit dehnt sich auch in den Verwaltungsbereich aus.<br />

ä Personalentwicklung<br />

Es zeigte sich, dass selbstverantwortete Formen der Zusammenarbeit<br />

ohne große Schwierigkeiten auch bei un- <strong>und</strong> angelernten Mitarbeitern<br />

möglich sind. Voraussetzung dazu ist allerdings, dass sie den Sinn der<br />

Maßnahmen erkennen <strong>und</strong> dass die formalen Erfordernisse (z. B. bei der<br />

Dokumentation in Qualitätszirkeln) auf ein Minimum reduziert werden.<br />

Alle Mitarbeiter wurden wiederholt in Abteilungsversammlungen <strong>und</strong> in<br />

<strong>Gruppen</strong>gesprächen mit ihren Vorgesetzten auf die Änderungen vorbereitet.<br />

Die Einführung wurde <strong>von</strong> vielen – meist informellen – Gesprächen<br />

mit Vorgesetzten <strong>und</strong> den Mitgliedern der Qualitätszirkel begleitet. Die<br />

nicht an Qualitätszirkeln beteiligten Kollegen wurden darüber hinaus nicht<br />

eigens in den Prinzipien <strong>von</strong> Teamarbeit geschult. Es wurde allerdings<br />

Wert darauf gelegt, die Probleme vor Ort zusammen mit ihnen zu besprechen,<br />

sie aufzuarbeiten <strong>und</strong> die gef<strong>und</strong>enen Lösungen vom Projektteam<br />

unterstützen zu lassen. Damit hatten die Änderungen für die Betroffenen<br />

eher den Charakter <strong>von</strong> Selbstverständlichkeiten.<br />

Die Schulung der Qualitätszirkel wurde direkt anhand konkreter Problemlösungen<br />

durchgeführt: Gleich in der ersten Sitzung wurden Probleme<br />

des Arbeitsalltags aufgelistet, für die Bearbeitung ausgewählt <strong>und</strong> besprochen.<br />

Gesprächsregeln, Visualisierung etc. wurden dann eingeführt,<br />

wenn sie den Teilnehmern als Hilfe in ihrer aktuellen Situation erfahrbar<br />

waren. Wenn kleine <strong>Gruppen</strong> den Schreibblock bevorzugten, der <strong>von</strong> allen<br />

Mitgliedern einsehbar war, wurde auf Flipchart oder Pinnwand verzichtet.<br />

Die Protokollierung erfolgte auf einfachen Formularen, die die<br />

notwendigsten Angaben zu Problemen, Ursachen, Lösungsvorschlägen<br />

<strong>und</strong> Verantwortlichkeiten enthielten.<br />

Durch die Beschäftigung mit aktuellen Problemen (z. B. schlechte Akzeptanz<br />

der Flexizeit durch einige Kolleginnen) wurden die Mitglieder der<br />

Qualitätszirkel dazu motiviert, die Besprechungsergebnisse direkt umzusetzen<br />

<strong>und</strong> z. B. ihre Kollegen auf ihr Verhalten hin anzusprechen <strong>und</strong> zu<br />

überzeugen.<br />

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