Kompetenzentwicklung von Gruppen- und Teamsprechern

Diese Gruppen, die erst später “Qualitätszirkel” genannt wurden, identifizierten
oft fachliche Schulungsdefizite der Kollegen. Sie behoben diese
Defizite entweder durch direkte Unterweisung oder durch Weitergabe an
die Lagerleitung bzw. Personalleitung.
Ergebnisse des Projekts
Der Verlauf des Projekts zeigt, dass
– teamorientierte Arbeitsweisen nicht nur im Bereich hoch qualifizierter
Facharbeit möglich sind, sondern auch bei An- und Ungelernten,
– An- und Ungelernte über Problemlösungszirkel sehr wohl in der Lage
sind, ihre Fachkompetenz in größere Reorganisationsvorhaben einzubringen,
– dafür die Einbindung ihrer Arbeit in Entscheidungen über organisatorische
Veränderungen wichtiger ist als ausgefeilte Trainingskonzepte,
– dadurch bedeutende Rationalisierungserfolge erzielbar sind und nachgewiesen
werden können.
Bis Ende 1999 waren die folgenden Ergebnisse zu verzeichnen:
– besseres Verständnis der Mitarbeiter für die Abläufe vor allem über
den eigenen Bereich hinaus (Reisende, Kunden),
– Abbau von Überstunden/Leerstunden,
– Verringerung von Kommissionierungsfehlern,
– Abbau von Termindrücken, bessere Auftragsterminierungen,
– verbesserte Übersicht über die eigene Arbeit und den Arbeitsvorrat.
– Einsparung:
1 Verwaltungsstelle (jetzt Außendienst),
3 Einrichter im Außendienst (andere Aufgaben),
14 Aushilfskräfte nicht mehr nötig, dafür 2 Stellen aus Wareneingang
übernommen.
Qualitätszirkel sind ein Teil des normalen Unternehmensalltags geworden.
Da sie zu ihren Sitzungen fallweise die Vorgesetzten einladen, geschieht
die Umsetzung vieler Vorschläge zügig. Ihre Besprechungsergebnisse
werden von der Geschäftsleitung beachtet und, wenn nötig,
schnell umgesetzt.
Bei den Kollegen haben die Qualitätszirkel ihren Exotenstatus weitgehend
verloren; sie sind eher zu Ansprechpartnern für Alltagsprobleme geworden.
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