Kompetenzentwicklung von Gruppen- und Teamsprechern
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4 Drittes Fallbeispiel<br />
Sartorius AG<br />
4.1 Vorstellung des Unternehmens<br />
Die Sartorius AG ist ein Traditionsunternehmen, das vor 129 Jahren<br />
gegründet wurde. Inzwischen hat sich die Sartorius AG zu einem “Global<br />
Player” mit über 2.900 Mitarbeitern weltweit entwickelt. Seit Anfang<br />
der 90er Jahre ist das ehemalige Familienunternehmen eine Aktiengesellschaft,<br />
deren Umsatz im Jahr 1999 auf inzwischen ca. 520<br />
Millionen DM gesteigert werden konnte. Die meisten der Mitarbeiter<br />
sind am Traditionsstandort Göttingen beschäftigt (ca. 1.500), weitere<br />
ca. 1.400 Mitarbeitern sind in verschiedenen Töchtergesellschaften<br />
weltweit tätig.<br />
In drei Geschäftsbereichen ist die Sartorius AG aktiv. Im umsatzstärksten<br />
Geschäftsbereich, der Wägetechnik, werden in erster Linie Laborwaagen,<br />
Farbmischwaagen <strong>und</strong> Industriewaagen hergestellt. Die Produktion<br />
<strong>von</strong> Filterelementen für Pharmazie, Medizin <strong>und</strong> Lebensmittel- <strong>und</strong> Getränkeindustrie<br />
erfolgt im Geschäftsbereich Separationstechnik. Die dritte<br />
Sparte innerhalb der Sartorius AG ist der Geschäftsbereich Gleitlagertechnik,<br />
wo anspruchsvolle Hightech-Lösungen für den Maschinen- <strong>und</strong><br />
Anlagenbau hergestellt werden.<br />
Das Projekt “<strong>Gruppen</strong>arbeit in der Messgerätefertigung” läuft mittlerweile<br />
vier Jahre. In dem Projekt sind ca. 170 Mitarbeiter, die in <strong>Gruppen</strong> arbeiten.<br />
Über den gesamten Projektverlauf kann heute der Erfolg der verschiedenen<br />
Maßnahmen festgestellt werden, ohne hier die Einflüsse der<br />
jeweiligen Aktivitäten gewichten zu wollen.<br />
– Die Durchlaufzeiten der Produkte konnten innerhalb der Projektzeit<br />
mehr als halbiert werden.<br />
– Die Termintreue für die Lieferung der Produkte hat sich mittlerweile<br />
auf einem Niveau <strong>von</strong> über 95 Prozent stabilisiert.<br />
– Die Fertigungszeit für die einzelnen Produkte konnte im Durchschnitt<br />
um ca. 40 Prozent gesenkt werden.<br />
– Die Anzahl der Produkte, die pro Mitarbeiter gefertigt werden, konnte<br />
im Projektzeitraum um knapp 30 Prozent erhöht werden.<br />
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