Kompetenzentwicklung von Gruppen- und Teamsprechern

ä Entlohnung
Während der Projektleiter zu Beginn des Projekts noch eine Entlohnung
ausschließlich nach Individualleistung anstrebte, verlagerte sich – beeinflusst
durch die Erfahrungen mit der Arbeit des Projektteams – der Akzent
zunehmend auf die Berücksichtigung der Gruppenleistung, die über
ein Prämiensystem vergütet werden soll.
Das Thema “leistungsgerechte Entlohnung” wurde zuerst im Essener
Projektteam bearbeitet. Die Besonderheiten des Kommissioniergeschäfts
lassen kaum eine exakte Leistungsmessung anhand von Vorgabezeiten
zu. Damit wird eine “gerechte” individuelle Leistungsmessung
fast unmöglich. Es kann nur mit Hilfsgrößen wie der “Wertschöpfung”
einer Gruppe über einen bestimmten Zeitraum gerechnet werden.
Stand Ende 1999
Eine technische Veränderungen auf Seiten der Kunden machte es für
etwa ein Jahr lang kaum möglich, eine “normale Wertschöpfung” zu definieren:
Bislang mussten bei WENCO nahezu alle Artikel von Hand mit den jeweiligen
Endverkaufspreisen der Kunden versehen werden; Preisänderungen
dort verursachten Retouren mit erneuter Umzeichnung. Durch den
Einsatz von Scanner-Kassen genügt zur Auszeichnung der Artikel die sog.
EAN-Nummer, die vom Lieferanten direkt auf den Artikel aufgebracht
werden kann. Die Preisauszeichnung im Markt geschieht dann dort durch
ein Etikett am Regal. Da die Verbreitung der Scanner-Kassen bis etwa
Mai 2000 sehr sprunghaft und fast unvorhersagbar verlief, ist eine “normale”
Arbeitsbelastung durch Preisauszeichnungen noch nicht genau zu
kalkulieren.
Die Reformierung des Entlohnungssystems konnte daher noch nicht in
Angriff genommen werden. Dieses Teilziel musste in der Priorität zurückgestuft
werden und kann erst in der zweiten Hälfte 2000 realisiert werden.
ä Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
Die “Qualitätszirkel” entwickelten sich zu wichtigen Instrumenten bei
der Reorganisation des Unternehmens. Ihre Arbeitsergebnisse wurden
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