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Kompetenzentwicklung von Gruppen- und Teamsprechern

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auf dem Weg zu einem Quasi-Vorarbeiter waren, wurden <strong>von</strong> den anderen<br />

<strong>Gruppen</strong>mitgliedern auf diesen Rollenkonflikt hingewiesen. Andere<br />

wurden zu mehr Aktivität in der Wahrnehmung ihrer Rolle aufgefordert.<br />

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die <strong>Gruppen</strong>sprecher für mehr<br />

Klarheit bei der Ausübung ihrer Funktion gegenüber der Gruppe durchaus<br />

dankbar waren.<br />

ä Mitarbeiter entwickeln Mitarbeiter<br />

Ein besonders interessantes Projekt haben wir mit der Maßnahme “Mitarbeiter<br />

entwickeln Mitarbeiter” ins Leben rufen können. Eher zufällig<br />

entstanden, läuft heute ein Großteil interner Qualifizierung über diesen<br />

Weg. Wenn auch häufig etwas schwerfällig <strong>und</strong> zögerlich, ist es doch<br />

eine sehr gute Ergänzung zu den traditionell orientierten Schulungsmaßnahmen.<br />

Niemand kennt die alltäglichen Probleme in den Fertigungsbereichen<br />

besser als der unmittelbare Kollege, <strong>und</strong> wenige Trainer beherrschen<br />

die Sprache, die einer spezifischen <strong>Gruppen</strong>kultur zu eigen ist.<br />

Freilich ist dieses Vorgehen kein Ersatz für die dargestellten Kompetenzerweiterungen.<br />

Es stellt jedoch eine überaus sinnvolle Ergänzung dar, auf<br />

die wir uns aber nicht beschränken dürfen.<br />

Das sich diese Form gegenseitiger Wissensvermittlung in erster Linie auf<br />

fachliche Qualifizierung beschränkt, ist wenig überraschend. Aber wir<br />

können auch seit längerem beobachten, dass Erfahrungen mit sozialem<br />

Kompetenzerwerb mit großem Engagement weitergereicht <strong>und</strong> sehr interessiert<br />

aufgenommen werden. Dies ist für uns ein sehr erfreulicher<br />

Aspekt.<br />

ä Coaching<br />

Seit Beginn des <strong>Gruppen</strong>arbeitsprojekts werden die Entwicklungen <strong>von</strong><br />

einem Coach begleitet. Dessen Aufgaben sind vielfältig <strong>und</strong> beschränken<br />

sich keinesfalls auf die soziale Betreuung der <strong>Gruppen</strong>. Der Coach ist<br />

Ideengeber <strong>und</strong> Ansprechpartner für alle Beteiligten, die in die Veränderungen<br />

durch die <strong>Gruppen</strong>arbeit involviert sind. Allerdings gab es für die<br />

<strong>Gruppen</strong>sprecher im Laufe der Jahre zweifellos die größten Veränderungen,<br />

so dass ein Hauptaugenmerk im Coaching auch auf dieser Gruppe<br />

gelegen hat. Nicht eine Bevorm<strong>und</strong>ung der <strong>Gruppen</strong>sprecher bei der<br />

Ausgestaltung ihrer Rolle war dabei unser Ziel, sondern die Option für die<br />

<strong>Gruppen</strong>sprecher, in allen Situationen unabhängigen <strong>und</strong> kompetenten<br />

Rat einholen <strong>und</strong> geben zu können. Ohne dieses Individualcoaching wä-<br />

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