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Die materielle Entwicklung aus der Sicht der Unterhaltsorganisation ...

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<strong>Die</strong> <strong>materielle</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> schweizerischen Fliegertruppen<br />

Das Kampfflugzeug „Hunter“ ersetzte die<br />

taktisch veralteten „Vampire“ und war<br />

fortan während Jahren die Hauptstütze<br />

unserer Luftwaffe.<br />

1952: Piper Super Cup PA-18-150 „Custom“.<br />

4 Flugzeuge wurden in Amerika gekauft<br />

<strong>Die</strong> Flz wurden für die Nahaufklärung und für Verbindung<br />

im Rahmen des KAB eingesetzt.<br />

1964: „Mirage“ III BS (Doppelsitzer). 4 Flugzeuge<br />

wurden bei <strong>der</strong> Firma Dassault in Frankreich beschafft.<br />

Das Flugzeug diente <strong>der</strong> Umschulung <strong>der</strong><br />

Piloten auf die Flugzeuge Mirage IIIS und Mirage<br />

IIIRS.<br />

1965: „Mirage“ IIIRS, Aufklärer.<br />

18 Flugzeuge wurden in <strong>der</strong> Schweiz in Lizenz<br />

gebaut. Das Flz Mir III RS war ein äusserst leistungsfähiger<br />

Aufklärer, welcher bis über das Jahr<br />

2000 hin<strong>aus</strong> eingesetzt wurde.<br />

1966: “Mirage IIIS, Luftverteidigungsflugzeug.<br />

36 Flugzeuge wurden gebaut. Es handelte sich um<br />

das erste Mach-2-Flugzeug <strong>der</strong> Luftwaffe.<br />

12<br />

Zur „Mirage-Affäre“:<br />

<strong>Die</strong> Mirage-Flugzeuge wurden unter <strong>der</strong> Führung<br />

des Flugzeugwerks Emmen durch eine<br />

grosse Anzahl Schweizerfirmen in Lizenz gebaut.<br />

Ursprünglich bewilligte das Parlament die<br />

Beschaffung von 100 Flugzeugen. In diesem<br />

Zeitpunkt war die Wahl <strong>der</strong> Avionik und <strong>der</strong><br />

Lenkwaffen noch offen. <strong>Die</strong> Evaluationskommission<br />

(<strong>der</strong>en Mitglied ich war) wählte an<br />

Stelle <strong>der</strong> französischen Original<strong>aus</strong>rüstung<br />

das amerikanische „Taran“-System <strong>der</strong> Firma<br />

Hughes Aircraft Company mit den Lenkwaffen<br />

Sidewin<strong>der</strong> und Falcon.<br />

<strong>Die</strong>s hatte zur Folge, dass in Frankreich <strong>der</strong><br />

Rumpf-Vor<strong>der</strong>teil wegen dem neuen Radarsystem<br />

vergrössert und umkonstruiert und die<br />

ganze elektrische Verkabelung neu erstellt<br />

werden mussten. In <strong>der</strong> jahrelangen Abwicklung<br />

<strong>der</strong> Beschaffung ergaben sich zahlreiche<br />

weitere Än<strong>der</strong>ungen und Verbesserungen,<br />

welche zu Mehrkosten führten.<br />

Immer wie<strong>der</strong> wurde uns (<strong>der</strong> Evaluationsequipe)<br />

von den Vertretern <strong>der</strong> Kriegstechnischen<br />

Abteilung „eingehämmert“, dass einzig<br />

die KTA sich mit den Kosten befasse. <strong>Die</strong>se<br />

Instanz war also auch im Bild, dass die Kosten<br />

über den Betrag, den das Parlament bewilligt<br />

hatte, anwuchs und hätte deshalb früh genug<br />

den „Notschalter“ betätigen müssen.<br />

<strong>Die</strong> enormen Mehrkosten führten im Parlament<br />

zum Aufruhr. Es wurde eine „PUK“ ernannt,<br />

welche die Fehler und die verantwortlichen<br />

Personen ermitteln sollte So wurden, statt <strong>der</strong><br />

bewilligten 100 Flugzeuge, nur <strong>der</strong>en 57 gebaut,<br />

obwohl das Rohmaterial und die Gussrohlinge<br />

längst für die ganze Serie in <strong>der</strong><br />

Schweiz am Lager waren.<br />

Hohe Offiziere mussten ihre Sessel räumen,<br />

aber die KTA war bei diesem „Köpferollen“<br />

nicht dabei.<br />

1967: Pilatus-Porter PC-6/H2M. Es wurden 12 Flz<br />

beschafft. Das Flz war mit einem Kolbenmotor<br />

<strong>aus</strong>gerüstet und diente für Transporte sowie für die<br />

Ausbildung <strong>der</strong> Fallschirm-Grenadiere

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