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Die materielle Entwicklung aus der Sicht der Unterhaltsorganisation ...

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<strong>Die</strong> <strong>materielle</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> schweizerischen Fliegertruppen<br />

<strong>Die</strong> Luft-Boden-Lenkwaffe „Maverick“<br />

war eine weitere Abstandswaffe. Es wurden<br />

einige Flugzeuge „Hunter“ damit <strong>aus</strong>gerüstet.<br />

Der Pilot konnte mit einer Fernsehkamera<br />

ein Ziel fixieren und dieses<br />

dann <strong>der</strong> Lenkwaffe zuweisen. Sobald die<br />

Lenkwaffe das Ziel auch erfasst hatte,<br />

konnte <strong>der</strong> Pilot die Lenkwaffe <strong>aus</strong>lösen.<br />

<strong>Die</strong>se steuerte sich selbständig dem Ziel<br />

entgegen und <strong>der</strong> Pilot konnte sein Flugzeug<br />

abdrehen. Es war aber Bedingung,<br />

dass einwandfreie <strong>Sicht</strong>verhältnisse<br />

herrschten und sowohl <strong>der</strong> Pilot, wie auch<br />

die Lenkwaffe das Ziel „sehen“ konnten.<br />

Da es sich zeigte, dass dies bei uns, vor<br />

allem im Mittelland, selten <strong>der</strong> Fall war,<br />

wurde die Waffe nicht weiter beschafft.<br />

Am Flz „Hunter“ wurde die Lenkwaffe „Maverick“<br />

mitgeführt.<br />

„Der Waffenchef“<br />

All` diese Waffen wurden von den Piloten<br />

übungshalber im Training auf unseren<br />

Schiessplätzen, die Lenkwaffen in<br />

Schiesskampagnen im Ausland, eingesetzt.<br />

Der Umgang und <strong>der</strong> Unterhalt <strong>der</strong> Waffen<br />

war Aufgabe <strong>der</strong> Waffenmechaniker, eine<br />

beson<strong>der</strong>e „Gilde“. welche von jeher auch<br />

eine beson<strong>der</strong>e Beachtung fand. Sie hörten<br />

gerne auf den Namen „Waffenchef“.<br />

Zielgeräte<br />

<strong>Die</strong> Waffen, bzw. <strong>der</strong>en Sprengladung,<br />

sollen ja in einem bestimmten Ziel zur<br />

Wirkung gelangen. Dazu braucht es aber<br />

Zielgeräte. <strong>Die</strong>se wurden im Laufe <strong>der</strong> Zeit<br />

immer weiter entwickelt und raffinierter.<br />

49<br />

Zielgeräte für Bordwaffen.<br />

Am Anfang diente dazu das offene Visier<br />

mit Korn und Fadenkreuz.<br />

Später wurde neben dem offenen Visier<br />

ein Fernrohr mit einem Fadenkreuz, <strong>der</strong><br />

sogenannte „Collimateur“, verwendet.<br />

<strong>Die</strong>ser war aber nur brauchbar bei ruhigem<br />

Wetter und wenn sich das Ziel nicht<br />

schnell „querab“ bewegte, weshalb<br />

daneben immer noch das offene Visier<br />

angebaut war.<br />

Der „Collimateur“: Ein Fernrohr und daneben ein<br />

offenes Ringvisier<br />

Mit dem Flz Messerschmitt „Me-109“<br />

kam erstmals ein Reflexvisier, das „Revi“<br />

in die Schweiz. Auf eine durchsichtige,<br />

unter 45 Grad Neigung vor dem Piloten<br />

befestigte Scheibe, wurde ein Fadenkreuz<br />

projiziert.<br />

Das „Revi“, wie es im Flz Me-109E eingebaut war.<br />

Weil es im Originaleinbau beim Schiessen leicht<br />

vibrierte, wurde es bei uns verstrebt<br />

Das „Revi“ wurde in <strong>der</strong> Schweiz bei <strong>der</strong><br />

Firma Wild Heerbrugg nachgebaut und in<br />

den Flz D-3800/01 und C-36 verwendet.

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