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MMM_Dokumentation_02_017

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55. <strong>MMM</strong>-KONGRESS<br />

Ein Erfolgsbeispiel<br />

unternehmerischer<br />

Freiheit<br />

CLEMENS TÖNNIES<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Unternehmensgruppe Tönnies,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des FC Schalke 04<br />

Clemens Tönnies, Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe<br />

Tönnies und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des FC Schalke 04, ist ein Paradebeispiel<br />

dafür, wie Unternehmertum und Freiheit miteinander<br />

verbunden sind. „Vom Revier in die Welt“ –<br />

unter diesem Titel präsentierte Tönnies in einem<br />

sehr authentischen Beitrag die Erfolgsgeschichte<br />

seines Unternehmens und ging darüber hinaus<br />

darauf ein, warum Schalke für ihn ein ganz besonderer<br />

Fußballverein ist.<br />

Drei Grundsätze habe ihm sein Vater, ein Metzger, der<br />

immer selbst geschlachtet habe, mit auf den Weg gegeben,<br />

so Tönnies zum Auftakt: „Erstens: Eine Zusage, ein<br />

Handschlag ist ein Vertrag. Zweitens: Wenn du ein Tier<br />

schlachtest, dann musst du das so human wie möglich<br />

machen. Und drittens: Du darfst nur das verkaufen, was<br />

du mit Appetit selbst isst.“ Doch der Familienbetrieb<br />

des Vaters habe dem wachsenden Konkurrenzdruck<br />

der Supermärkte nicht standhalten können. So kam<br />

es, dass Bernd und Clemens Tönnies 1971 ein neues<br />

Unternehmen gründeten, das auf die Bedürfnisse der<br />

sich arbeitsteilig aufstellenden Branche ausgerichtet<br />

war. Der Plan: Wurstwaren für SB-Theken zu produzieren.<br />

Tönnies zeichnete das rasante Wachstum des<br />

Unternehmens nach, vom Start mit einem Renault 4<br />

als Lieferfahrzeug über die Errichtung eines eigenen<br />

Betriebs in Herzebrock mit erheblicher Ausweitung des<br />

Geschäftsbetriebs bis hin zum heutigen Status quo.<br />

Unter dem Oberbegriff »Biologische Einheit« plante<br />

und etablierte Tönnies das Konzept der durchgehenden,<br />

ununterbrochenen Produktionskette in der Qualitätsfleischgewinnung.<br />

1992 wurde das einzigartige Konzept<br />

als »Inline-Produktion« am Standort Rheda-Wiedenbrück<br />

in Betrieb genommen, dem heutigen Hauptsitz<br />

der Unternehmensgruppe.<br />

Landwirte als Partner<br />

Weltweit arbeiten aktuell 12.500 Mitarbeiter für die<br />

Gruppe; der Umsatz beträgt 6,3 Milliarden Euro. Mehr als<br />

50 Prozent der Produktion exportiert die Tönnies-Gruppe<br />

in Nicht-EU-Länder. Es gehe dabei nicht um den Export<br />

von Fleisch, sondern um Spezialitäten, die in einem<br />

Zielmarkt gefragt seien, erläuterte Tönnies: Dazu zählten<br />

bspw. Ribs für den US-amerikanischen Markt oder<br />

Schweinefüße, -köpfe und anderes für China.<br />

Für die Verbraucher<br />

immer wichtiger<br />

wird die Frage des<br />

Tierwohls:<br />

Woher kommt das<br />

Fleisch?<br />

Für die Verbraucher immer wichtiger werde die Frage<br />

des Tierwohls: Woher kommt das Fleisch? Unter<br />

welchen Bedingungen sind die Tiere aufgewachsen?<br />

Man lege höchsten Wert darauf, dass in den rund<br />

17.000 landwirtschaftlichen Betrieben, die Tönnies<br />

beliefern, sorgfältig mit den Tieren umgegangen wird.<br />

Heute sei alles miteinander verzahnt, der Landwirt viel<br />

mehr Partner als früher.<br />

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