MMM_Dokumentation_02_017

Weitere Magazine

Info

55. MMM-KONGRESS Bester Dinge: OBEN (v. l.): Wolfgang Wehner (Groma), Friedrich Enders (Enders), Karlheinz Reidelbach, Klaus Franz und Korbinian Lechner (alle Höhenrainer Delikatessen). MITTE: Stammgäste: Markus und Evi Brandl (l., vinzenzmurr) sowie Stephan Paulke (Vorstandsvorsitzender Basic, l.) und Felix Muxel (Gruppe Nymphenburg). UNTEN: REWE-Manager Jochen Baab (M.), Geschäftsführer Ware Discount, im intensiven Austausch. 81
55. MMM-KONGRESS „Das Ende der Freiheit, langweilen zu dürfen.“ PROF. JEAN-REMY VON MATT Mitbegründer der Agentur Jung von Matt Jean-Remy von Matt gilt als der profilierteste Werber Deutschlands. In seinem Vortrag auf dem MMM-Kongress erläuterte er dem Auditorium in einem kurzweiligen Beitrag, welche Möglichkeiten und welche neuen Freiheiten die digitale Revolution für die Kommunikation eröffnet und was gute Kommunikation heute ausmacht. Für Marken gebe es auf diesem Feld drei Optionen: „Unterhalten, unterstützen, untergehen“, unterstrich der gebürtige Belgier und Mitbegründer der Agentur Jung von Matt. „Nichts ist tödlicher als Langeweile“, so die Auftaktthese von Jean-Remy von Matt. Zeit sei heute für viele das kostbarste Gut. Deshalb könnten Werber heute nur die Aufmerksamkeit des Verbrauchers gewinnen, wenn sie sein Interesse weckten, ihm etwas gäben. Die digitale Revolution habe den Mediennutzer zu einem freien Menschen gemacht. Genüsslich könne er sich sein Menü zusammenstellen und herauspicken, was ihm gefällt, was ihn interessiert. Genauso könne er löschen oder wegwischen, was ihn langweilt. Doch nicht nur den Kunden, auch den Marketing-Fachleuten habe die digitale Revolution neue Freiheiten eröffnet. Mit innovativen Technologien biete sie neue Chancen, Kaufprozesse vorzubereiten und Kundenbeziehungen zu vertiefen. „Eine Freiheit hat sie uns allerdings für immer genommen, nämlich die Freiheit, langweilen zu dürfen“, untermauerte von Matt den Titel seines Vortrags. Von Gutenberg zu Zuckerberg Als Angela Merkel vor Jahren das Internet als Neuland bezeichnet hat, habe sich die Netzgemeinde hysterisch entrüstet. Doch die Kanzlerin hatte damals wie heute recht, betonte der Werbeprofi, denn das Internet erfülle alle Kriterien eines neu zu entdeckenden Landes. „Neuland“ sei Internet deshalb, weil Medien, Industrie, Werbung, Politik, vor allem auch Gesetzgebung noch nach dem idealen Weg suchten. Nichts sei konsolidiert und vieles noch nicht vorhersehbar. Die Zeitachse in der Geschichte der Kommunikation habe zwei Peaks: Einen vor fünfhundert Jahren, als Gutenberg mit seiner Erfindung des Buchdrucks geistige Inhalte zum Massenartikel gemacht habe, und einen, als Facebook-Gründer Mark Zuckerberg – stellvertretend für das soziale Internet – Inhalte omnipräsent und interaktiv zugänglich gemacht habe. „Diese zwei Innovationspeaks haben Kommunikation revolutioniert.“ Die Erfindungen dazwischen – Telefon, Radio und Fernsehen – hätten eine weit weniger disruptive Wirkung gehabt. Drei Investment-Tipps Im Folgenden riet von Matt zu drei aus seiner Sicht wichtigen Investitionen: 1. „Investieren Sie in Ihren Kunden, denn er ist jetzt nicht mehr nur Käufer, er ist ein Medium geworden, ein wichtiger Multiplikator. Machen Sie ihn zu einem Markenbotschafter, denn ein Heer von Markenbotschaftern wirkt nicht nur wie ein zweiter Außendienst, sondern auch wie ein Schutzwall beim Shitstorm, weil dieses Heer Ihre Marke verteidigen wird.“ 2. „Investieren Sie in Ihre Marke, denn nichts reduziert die Komplexität in einer undurchsichtigen Welt effizienter 82
Seite 1 und 2:
55. MMM-KONGRESS FÜR DIE TOP-ENTSC
Seite 3 und 4:
55. MMM-KONGRESS INHALT 4 Begrüßu
Seite 5 und 6:
55. MMM-KONGRESS „Wir wollen ein
Seite 7 und 8:
55. MMM-KONGRESS Ludwig Erhard, der
Seite 9 und 10:
55. MMM-KONGRESS „Es ist Zeit, da
Seite 11 und 12:
55. MMM-KONGRESS Klaus Dohle (l.) u
Seite 13 und 14:
55. MMM-KONGRESS „Die soziale Mar
Seite 15 und 16:
55. MMM-KONGRESS Engagiert, profess
Seite 17 und 18:
55. MMM-KONGRESS „Ökonomische Ma
Seite 19 und 20:
55. MMM-KONGRESS Senator Hans-Joach
Seite 21 und 22:
55. MMM-KONGRESS Die Kraft der Frei
Seite 23 und 24:
55. MMM-KONGRESS Der Arabische Frü
Seite 25 und 26:
55. MMM-KONGRESS Ein Erfolgsbeispie
Seite 27 und 28:
55. MMM-KONGRESS Generationenüberg
Seite 29 und 30:
55. MMM-KONGRESS „Positive Energi
Seite 31 und 32: 55. MMM-KONGRESS Taten statt Worte
Seite 33 und 34: 55. MMM-KONGRESS Warentransport: Di
Seite 35 und 36: 55. MMM-KONGRESS „Freiheit bedeut
Seite 37 und 38: 55. MMM-KONGRESS Auf einer Wellenl
Seite 39 und 40: 55. MMM-KONGRESS GET-TOGETHER Kommu
Seite 41 und 42: 55. MMM-KONGRESS 40
Seite 61 und 62: 55. MMM-KONGRESS GALA-ABEND Festlic
Seite 79 und 80: 55. MMM-KONGRESS „Build the futur
Seite 81: 55. MMM-KONGRESS Mopro-Experten: G
Seite 85 und 86: 55. MMM-KONGRESS „Das demokratisc
Seite 87 und 88: 55. MMM-KONGRESS Austausch über da
Seite 89 und 90: 55. MMM-KONGRESS „Creative Freedo
Seite 91 und 92: 55. MMM-KONGRESS Aufgabe, den Tisch
Seite 93 und 94: 55. MMM-KONGRESS Das Freiheitsproje
Seite 95 und 96: 55. MMM-KONGRESS Michael Durach (l.
Seite 97 und 98: 55. MMM-KONGRESS Das erste Mal in M
Seite 99 und 100: 55. MMM-KONGRESS GRAPHIC RECORDING
Seite 105 und 106: 55. MMM-KONGRESS REFERENTEN & MODER
Seite 107 und 108: 55. MMM-KONGRESS CLEMENS TÖNNIES i
Seite 109 und 110: 55. MMM-KONGRESS HOLGER BEECK ist s
Seite 111 und 112: MMM-CLUB DER CLUB MMM ist aufgrund
Seite 113 und 114: MMM-CLUB Die Freiheit IST WIE DAS M
Alle anzeigen

MMM_Dokumentation_02_017

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?