Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka
Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />
DAS BUCH: JOHANNISBURG<br />
IN OSTPREUßEN<br />
Nach mehreren Jahren mit viel Hingabe<br />
und Arbeit durch den Autor Ulf<br />
Wöbcke, Mitglied der Kreisgemeinschaft<br />
Johannisburg, und weiterer<br />
Helfer liegt nun ein Gesamtwerk über<br />
unsere Kreis- und Heimatstadt Johannisburg<br />
vor. Gegenüber dem<br />
Erstentwurf aus dem Jahre 2006 beinhaltet<br />
das Buch nun 680 Seiten.<br />
Zahlreiche der in den Nachkriegsjahren<br />
erschienenen Ortschroniken und<br />
anderen Werke über die deutschen<br />
Ostgebiete verdanken ihre Entstehung<br />
der Sehnsucht nach der Heimat.<br />
Nun erfährt die ostpreußische<br />
Kreisstadt Johannisburg durch Ulf H.<br />
W. Wöbcke ihre gebührende Würdigung.<br />
Dabei handelt es sich um ein<br />
Zeitfenster besonderer Art, zu dem<br />
zahlreiche ehemalige <strong>Johannisburger</strong><br />
Einwohner, deren Nachkommen und<br />
Freunde, auch in Polen, beigetragen<br />
haben. Unter ihnen verdient der <strong>Johannisburger</strong><br />
Baufachmann Wolfgang<br />
Lotz (1927–1993) wegen seiner jahrelangen<br />
Recherchen vor Ort und<br />
weltweit besondere Erwähnung. Leider<br />
konnte er wegen seines frühen<br />
Todes das als <strong>Johannisburger</strong> Baugeschichte<br />
geplante Werk nicht zum<br />
Abschluss bringen. Seine Witwe, Heide<br />
Lotz, hat freundlicherweise der<br />
Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />
die wertvolle Materialsammlung ihres<br />
Gatten zum Zwecke des Abschlusses<br />
der Arbeit überlassen. Doch es vergingen<br />
noch Jahre, bis sich in Ulf H.<br />
W. Wöbcke der geeignete Bearbeiter<br />
und Vollender des nun vorliegenden<br />
680 Seiten starken Buches fand.<br />
Da sich das Werk insbesondere an<br />
die Nachkommen der <strong>Johannisburger</strong><br />
wendet, bildet eine mit Abbildungen<br />
versehene umfangreiche Zeittafel eine<br />
Orientierungshilfe zur Johannis-<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2009</strong><br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
burger und preußischen Geschichte.<br />
Sie berichtet von Urbarmachung,<br />
Christianisierung, Burgenbau, Ortsgründungen,<br />
Seuchen und wechselvollen<br />
Kämpfen des Deutschen Ordens<br />
gegen äußere und innere Feinde<br />
sowie dessen Umwandlung in ein<br />
weltliches Herzogtum. Dabei erfährt<br />
der Leser, wie der Stammesname der<br />
Prussen zur Bezeichnung des zuletzt<br />
führenden deutschen Königreichs<br />
wurde, dessen Herrscher, die Hohenzollern,<br />
ursprünglich schwäbische<br />
Grafen waren. Georg Christoph Pisanskis,<br />
des großen Sohnes der<br />
Stadt, wird ebenfalls gedacht. Für<br />
eine zweite, weit bekannte Persönlichkeit,<br />
General Graf Yorck, war die<br />
Stadt in der <strong>Johannisburger</strong> Heide<br />
zwar nur eine Lebensstation, doch<br />
durch sein richtungweisendes Abkommen<br />
von Tauroggen wurde er zur<br />
Lokalikone. Wie andere Begebenheiten<br />
und Persönlichkeiten werden beide<br />
in Wort und Bild vorgestellt.<br />
Der Zeittafel folgen ein auch für die<br />
heutigen Stadtbewohner interessanter<br />
entwicklungsgeschichtlicher Abriss<br />
Johannisburgs sowie weitere Informationen<br />
zur jüngeren Stadtgeschichte,<br />
darunter eine ausführliche<br />
Studie und Beschreibung des Stadtwappens.<br />
Als Diplomingenieur für<br />
Vermessungstechnik ging der Autor<br />
bei der Buchkonzeption jedoch seinen<br />
eigenen Weg. Nach dem Studium des<br />
von W. Lotz hinterlassenen reichhaltigen<br />
Materials erfolgte zunächst ein<br />
Feldvergleich vor Ort zur Ermittlung<br />
des Bebauungszustandes bei Kriegsende.<br />
Gleichzeitige Aufrufe an die <strong>Johannisburger</strong><br />
um Mithilfe durch Bildbeiträge<br />
stießen auf ein erfreuliches<br />
Echo. Das Ergebnis ist in Wöbckes<br />
2005 im Maßstab 1:3.700 erschienenem<br />
„Plan der Kreisstadt Johannisburg<br />
/ Ostpreußen“ im Mehrfarbendruck<br />
dokumentiert. Er bildet die<br />
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