14.12.2012 Aufrufe

Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka

Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka

Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />

DAS BUCH: JOHANNISBURG<br />

IN OSTPREUßEN<br />

Nach mehreren Jahren mit viel Hingabe<br />

und Arbeit durch den Autor Ulf<br />

Wöbcke, Mitglied der Kreisgemeinschaft<br />

Johannisburg, und weiterer<br />

Helfer liegt nun ein Gesamtwerk über<br />

unsere Kreis- und Heimatstadt Johannisburg<br />

vor. Gegenüber dem<br />

Erstentwurf aus dem Jahre 2006 beinhaltet<br />

das Buch nun 680 Seiten.<br />

Zahlreiche der in den Nachkriegsjahren<br />

erschienenen Ortschroniken und<br />

anderen Werke über die deutschen<br />

Ostgebiete verdanken ihre Entstehung<br />

der Sehnsucht nach der Heimat.<br />

Nun erfährt die ostpreußische<br />

Kreisstadt Johannisburg durch Ulf H.<br />

W. Wöbcke ihre gebührende Würdigung.<br />

Dabei handelt es sich um ein<br />

Zeitfenster besonderer Art, zu dem<br />

zahlreiche ehemalige <strong>Johannisburger</strong><br />

Einwohner, deren Nachkommen und<br />

Freunde, auch in Polen, beigetragen<br />

haben. Unter ihnen verdient der <strong>Johannisburger</strong><br />

Baufachmann Wolfgang<br />

Lotz (1927–1993) wegen seiner jahrelangen<br />

Recherchen vor Ort und<br />

weltweit besondere Erwähnung. Leider<br />

konnte er wegen seines frühen<br />

Todes das als <strong>Johannisburger</strong> Baugeschichte<br />

geplante Werk nicht zum<br />

Abschluss bringen. Seine Witwe, Heide<br />

Lotz, hat freundlicherweise der<br />

Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />

die wertvolle Materialsammlung ihres<br />

Gatten zum Zwecke des Abschlusses<br />

der Arbeit überlassen. Doch es vergingen<br />

noch Jahre, bis sich in Ulf H.<br />

W. Wöbcke der geeignete Bearbeiter<br />

und Vollender des nun vorliegenden<br />

680 Seiten starken Buches fand.<br />

Da sich das Werk insbesondere an<br />

die Nachkommen der <strong>Johannisburger</strong><br />

wendet, bildet eine mit Abbildungen<br />

versehene umfangreiche Zeittafel eine<br />

Orientierungshilfe zur Johannis-<br />

<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2009</strong><br />

www.Kreis-Johannisburg.de<br />

burger und preußischen Geschichte.<br />

Sie berichtet von Urbarmachung,<br />

Christianisierung, Burgenbau, Ortsgründungen,<br />

Seuchen und wechselvollen<br />

Kämpfen des Deutschen Ordens<br />

gegen äußere und innere Feinde<br />

sowie dessen Umwandlung in ein<br />

weltliches Herzogtum. Dabei erfährt<br />

der Leser, wie der Stammesname der<br />

Prussen zur Bezeichnung des zuletzt<br />

führenden deutschen Königreichs<br />

wurde, dessen Herrscher, die Hohenzollern,<br />

ursprünglich schwäbische<br />

Grafen waren. Georg Christoph Pisanskis,<br />

des großen Sohnes der<br />

Stadt, wird ebenfalls gedacht. Für<br />

eine zweite, weit bekannte Persönlichkeit,<br />

General Graf Yorck, war die<br />

Stadt in der <strong>Johannisburger</strong> Heide<br />

zwar nur eine Lebensstation, doch<br />

durch sein richtungweisendes Abkommen<br />

von Tauroggen wurde er zur<br />

Lokalikone. Wie andere Begebenheiten<br />

und Persönlichkeiten werden beide<br />

in Wort und Bild vorgestellt.<br />

Der Zeittafel folgen ein auch für die<br />

heutigen Stadtbewohner interessanter<br />

entwicklungsgeschichtlicher Abriss<br />

Johannisburgs sowie weitere Informationen<br />

zur jüngeren Stadtgeschichte,<br />

darunter eine ausführliche<br />

Studie und Beschreibung des Stadtwappens.<br />

Als Diplomingenieur für<br />

Vermessungstechnik ging der Autor<br />

bei der Buchkonzeption jedoch seinen<br />

eigenen Weg. Nach dem Studium des<br />

von W. Lotz hinterlassenen reichhaltigen<br />

Materials erfolgte zunächst ein<br />

Feldvergleich vor Ort zur Ermittlung<br />

des Bebauungszustandes bei Kriegsende.<br />

Gleichzeitige Aufrufe an die <strong>Johannisburger</strong><br />

um Mithilfe durch Bildbeiträge<br />

stießen auf ein erfreuliches<br />

Echo. Das Ergebnis ist in Wöbckes<br />

2005 im Maßstab 1:3.700 erschienenem<br />

„Plan der Kreisstadt Johannisburg<br />

/ Ostpreußen“ im Mehrfarbendruck<br />

dokumentiert. Er bildet die<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!