Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />
GÜNTER SCHIWY<br />
80. GEBURTSTAG<br />
geboren 26. Sept. 1928<br />
in Kreuzofen,<br />
Kreis Johannisburg/Ostpr.<br />
Schiwys Geburtsort Kreuzofen in<br />
Ostpreußen lag nur 12 km von der<br />
deutsch-polnischen Grenze entfernt.<br />
Das Dorf befand sich im Herzen der<br />
<strong>Johannisburger</strong> Heide am Niedersee<br />
im evangelischen Masuren im Städtedreieck<br />
Ortelsburg-Sensburg-<br />
Johannisburg. Es war ein typisch masurisches<br />
Fischer- und Walddorf mit<br />
511 Einwohnern. Die Häuser des Ortes<br />
bestanden fast ausschließlich aus<br />
dem heimatlichen Holz, deren Dächer<br />
mit roten Dachpfannen gedeckt waren.<br />
Hier ist Schiwy als ältestes Kind<br />
des Forstgehilfen Albert Schiwy (geboren<br />
am 2o.6.19o3 im 3 km von<br />
Kreuzofen entfernten Groß Kurwien)<br />
und seiner Ehefrau Gertrud, geborene<br />
Sayk, (geboren am 29.7.1900 in<br />
Kreuzofen) zur Welt gekommen.<br />
Sein Vater war in der Zeit der zwanziger<br />
Jahre wegen der in Masuren<br />
herrschenden Arbeitslosigkeit im<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2009</strong><br />
Würdigungen<br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
Ruhrgebiet und in Frankreich beschäftigt.<br />
Seine Mutter lernte im<br />
Krüppelheim in Angerburg/Ostpr. als<br />
Diakonisse Kinderkrankenschwester.<br />
Sie fand später eine Anstellung in der<br />
Charite in Berlin. In Berlin lebte ihre<br />
ältere Schwester Anna Busse.<br />
1926 kehrten Schiwys Eltern aus der<br />
"Fremde" in ihre masurischen Heimatdörfer<br />
zurück und lernten sich<br />
kennen. Am 2.2.1927 heirateten sie<br />
in der Dorfkirche Kurwien.<br />
Seine Mutter erbte von ihrem Vater<br />
einen Hof mit 1,3 ha anliegendem<br />
Acker und 1,0 ha Wiesen nahe der<br />
Försterei Hirschhagen bei Kreuzofen.<br />
Das Haus mit den Nebengebäuden<br />
lag unmittelbar neben der Volksschule.<br />
In diesem masurischen Holzbohlenhaus<br />
haben fünf Kinder (3 Jungen<br />
und 2 Mädchen) das Licht der Welt<br />
erblickt. Das Land wurde im Nebenerwerb<br />
landwirtschaftlich genutzt (1<br />
Kuh, 3 Schweine, Geflügel und Kaninchen).<br />
Sein Großvater mütterlicherseits, der<br />
Schmiedemeister Friedrich Sayk, ist<br />
am 19.5.1862 als Sohn des Eigenkätners<br />
in Sgonn (Hirschen) geboren.<br />
Sgonn liegt nur 8 km von Kreuzofen<br />
im Kreis Sensburg. Er war mit Henriette<br />
Sajewka, Tochter des Gastwirts<br />
Michael Sajewka, aus Alt Ukta seit<br />
1886 verheiratet, die am 31.8.1868<br />
geboren wurde. Ukta liegt ebenfalls<br />
im Kreis Sensburg und nur 12 km<br />
von Kreuzofen entfernt.<br />
Sein Großvater Adolf Schiwy ist als<br />
Sohn des Losmanns Adolf Schiwy und<br />
seiner Ehefrau Justine, geborene Konopka,<br />
am 16.12.69 in Groß Kurwien<br />
geboren. Er war Eigenkätner, Korbflechter<br />
und Waldarbeiter. Im 1.<br />
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