Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka
Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka
Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Damit die aufgewühlten Gemüter sich<br />
wieder beruhigen konnten, wurde die<br />
ehrwürdige Stelle, die Wallfahrtsstätte<br />
„Heiligelinde" bei Rößel mit einem<br />
wohlklingenden Orgelkonzert und<br />
eingehender - ebenfalls deutscher -<br />
Führung aufgesucht. Danach wurde<br />
der Heimweg nach Johannisburg angetreten.<br />
Auf den Spuren der Volksabstimmung<br />
von 1920<br />
Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />
Nach dem Abendessen führte uns der<br />
mitgereiste Kreisarchivar der Kreisgemeinschaft<br />
Johannisburg, Werner<br />
Schuka, in den nahe gelegenen<br />
Gottheiner Park, zu der Stelle, wo am<br />
2. Oktober 1929, dem 82. Geburtstag<br />
unseres hochverehrten Reichspräsidenten<br />
Generalfeldmarschall Paul von<br />
Hindenburg, das 2,30m hohe und 17t<br />
schwere Abstimmungsstein-Denkmal<br />
aufgestellt wurde. Auf der Vorderseite<br />
das 1,40m hohe eingemeißelte<br />
Balkenkreuz mit folgender Inschrift:<br />
11.07.1920 - Dieses Land bleibt<br />
deutsch! - 1946 haben Polen dieses<br />
Schriftfeld mit weißer Farbe überschrieben:<br />
„Wir sind wieder zurückgekehrt".<br />
Der Reiseleiter Paul Sobotta hatte die<br />
ganzen Aktivitäten um den Gedenkstein<br />
zu einem Informationsblatt für<br />
alle Reiseteilnehmer ausgearbeitet<br />
und mit bewegten Worten in Auszügen<br />
aus der Chronik vorgetragen! Auf<br />
der Rückseite des großen Steines<br />
standen folgende eingemeißelten<br />
Worte:<br />
„Das Land, da du geboren,<br />
das du als Heimat liebst,<br />
es ist dann erst verloren,<br />
wenn du's verloren gibst."<br />
Unsere Reisegruppe verließ diese<br />
ehrwürdige Stelle, und so langsam<br />
ging auch unsere Ostpreußen-<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2009</strong><br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
Masurenfahrt 2008 ihrem Ende entgegen.<br />
Der letzte Tag in Johannisburg galt<br />
dem Besuch der Heimatorte im Kreis<br />
oder der nahen Umgebung. Mit Gästen<br />
aus dem Deutschen Verein Rosch<br />
wurde der Abschiedsabend eingeleitet.<br />
Nach dem gemeinsamen Abendessen<br />
wurde eine funkensprühende<br />
Nachtischtorte - wie auf dem Traumschiff<br />
- serviert.<br />
Die Reiseleiterin Anita Knop hatte für<br />
alle überraschend, eine sogenannte<br />
Modenschau mit einer vielseitig zur<br />
Verwendung veränderten langen weißen<br />
Männer-Unterhose präsentiert,<br />
wobei ihr zwei kompetente Mannequins<br />
Wilma Salamon und Sigrid Nowack<br />
zur Seite standen. Der Erlös<br />
dieser Modenschau kam dem Roschverein<br />
zugute. Lustige, fröhliche und<br />
auch besinnliche Darbietungen machten<br />
die Runde am Abschiedsabend.<br />
Der Akkordeon-Spieler Siegfried Salamon<br />
sorgte für den musikalischen<br />
Teil.<br />
An dieser Stelle möchte sich der Reiseleiter<br />
Paul Sobotta bei der Mitreiseleiterin<br />
Anita Knop herzlich bedanken,<br />
die ihm treu, wie eine Fee, sowohl<br />
bei allen Aktivitäten als auch<br />
mit der Betreuung der Mitreisenden<br />
im Bus zur Seite stand! Sehr eindrucksvoll<br />
war auch das Dankeschön-<br />
Sagen aller Reiseteilnehmer an die<br />
Reiseleitung: Rote Papierherzen, versehen<br />
mit rührenden Dankesworten<br />
und Reiseeindrücken wurden von allen<br />
als Dank in einen großen Blumenstrauß<br />
gehängt!<br />
Die Abreise stand am nächsten Morgen<br />
von Johannisburg aus an. Unser<br />
Jagdhornbläser blies zum Aufbruch<br />
und Abschied kräftig in sein Jagdhorn.<br />
Es ging wieder zurück nach<br />
Westen über Ortelsburg, Neidenburg,<br />
69