14.12.2012 Aufrufe

Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka

Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka

Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

66<br />

Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />

MASUREN ZIEHT WIE EIN<br />

MAGNET AN!<br />

Ein Bericht von Paul Sobotta<br />

Sternförmig besuchte eine Reisegruppe<br />

- von Johannisburg aus -<br />

die ostpreußische Heimat.<br />

Eine exakte Vorplanung gehört zu<br />

solch einer Reise immer dazu. Schon<br />

im Frühherbst des Jahres 2007 gingen<br />

die beiden Reiseleiter Paul Sobotta<br />

und Anita Knop ans Werk, um<br />

eine 48köpfige Reisegruppe vom<br />

Rheinland aus, über eine zwölftägige<br />

Reisedauer bis nach Johannisburg/Masuren<br />

zu führen.<br />

Aus 25 Orten Deutschlands fanden<br />

sich 57 % Ostpreußen, 33 % andere<br />

Preußen zu dieser Reise ein. Den<br />

Rest bildeten Pommern, Westpreußen,<br />

Schlesier, Sudetendeutsche, eine<br />

Nieder-Bayerin und eine Sibirien-<br />

Deutsche. Vom Norden Deutschlands<br />

bis tief im Süden wohnhaft, hatte das<br />

Wort Johannisburg für den Zeitraum<br />

vom 16. Juli bis 27. Juli 2008 seine<br />

Ausstrahlung gefunden.<br />

Alle zu durchfahrenden deutschen<br />

Provinzen von West nach Ost wurden<br />

vom Reiseleiter Paul Sobotta in wichtigsten<br />

Anhaltspunkten erläutert. Die<br />

Hinfahrt wurde vom Rheinland über<br />

Hannover, Berlin, Stettin/Oder bis<br />

zunächst nach Köslin in Pommern<br />

angegangen. In Köslin wurde eine<br />

Zwischenübernachtung eingelegt.<br />

Gut gestärkt ging es dann am nächsten<br />

Morgen weiter durch das weitgestreckte,<br />

wellige pommersche Hügelland<br />

über Schlawe, Stolp bis nach<br />

<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2009</strong><br />

Erinnerungen<br />

www.Kreis-Johannisburg.de<br />

Großendorf in Westpreußen, dem<br />

Einfahrtsort der Halbinsel Hela.<br />

Hier stieg der 1. Vorsitzende vom<br />

Bund der Danziger, Herr Sobiniarz<br />

zu, und begleitete uns sachkundig<br />

über die 38 km lange, von 400 m<br />

(engste Stelle) bis 3 km breite Halbinsel<br />

Hela, auch Putziger Nehrung<br />

genannt, bis zu dem Ort Hela. Auf<br />

der Halbinsel Hela wimmelte es nur<br />

so von vielen badelustigen Menschen.<br />

Ab Januar 1945 war die Halbinsel Hela<br />

ein großes Militärlager von 1 Million<br />

Wehrmachtssoldaten und sehr<br />

vielen Ostflüchtlingen, die sich vor<br />

der Roten Armee zunächst in Sicherheit<br />

fühlten, was etwas später ins<br />

Gegenteil umschlug - ein großes Gefangenenlager<br />

unter freiem Himmel-!<br />

Totengedenken auf der Danziger<br />

Bucht<br />

Während unserer zweistündigen<br />

Überfahrt mit dem Schiff von Hela<br />

nach Zoppot über die Danziger<br />

Bucht, führte der Reiseleiter Paul Sobotta,<br />

Kulturreferent der LM-Ostpreußen-Westpreußen,<br />

Kreisgruppe<br />

Wesel, mit bewegten Worten ein Totengedenken<br />

durch. Die Mitreisende<br />

Eva Bergmann, geb. Meyer, gedachte<br />

ihrer Eltern mit einem schmuckvollen<br />

Rosengebinde, die am 31. Januar<br />

1945 mit der „Wilhelm Gustloff" untergingen.<br />

Der Jagdhornbläser unserer<br />

Gruppe Theo Simanski, ein gebürtiger<br />

Freundlinger (bei Gehlenburg),<br />

untermalte musikalisch mit seinem<br />

Jagdhorn „Das Gloria" aus der Hubertusmesse.<br />

Unsere Gruppe war von<br />

der gesamten Zeremonie sehr ergriffen.<br />

Die anwesenden Polen nahmen<br />

von dieser Zeremonie keinen Anteil.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!