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Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka

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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />

<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2009</strong><br />

Persönlichkeiten aus Johannisburg<br />

HARRY RUNGE<br />

Ein Beitrag von<br />

Hans J. Schollenberger<br />

Harry Runge (1902-1966)<br />

Am 24. Dezember 1966 verstarb in<br />

Lüneburg der vielen <strong>Johannisburger</strong>n<br />

bekannte Steueroberinspektor Harry<br />

Runge. Als Sohn des Bauwerksmeisters<br />

Otto Runge wurde er am 2. November<br />

1902 in Königsberg (Pr.) geboren<br />

und besuchte dort die Steindammer<br />

Bürgerschule. Seine Mutter<br />

Minna Runge geb. Stamme stammte<br />

aus Bartenstein.<br />

Nach dem frühen Tod ihres Ehemannes<br />

konnte die Mutter von drei Kindern<br />

das Baugeschäft nicht mehr erfolgreich<br />

weiterführen und zog in ihre<br />

Heimatstadt Bartenstein, wo sie<br />

eine Strickerei betrieb und Runge die<br />

www.Kreis-Johannisburg.de<br />

Schule zu Ende besuchte. Seine beiden<br />

älteren Brüder verstarben dort<br />

während des ersten Weltkrieges an<br />

Tuberkulose.<br />

Harry Runge begann eine Ausbildung<br />

bei der Preußischen Kreiskasse (ab<br />

1921 Finanzkasse) Bartenstein. 1924<br />

folgte eine Tätigkeit bei der Landwirtschaftskammer.<br />

Am 01. März<br />

1925 wurde er im Elektrogeschäft<br />

von Elektromeister Gustav Fabian in<br />

Johannisburg angestellt und trat dem<br />

Sportverein Graf Yorck e.V. bei. Davon<br />

zeugen zahlreiche Fotos (vgl.<br />

<strong>Heimatbrief</strong> 2006, S. 90 ff, Name<br />

verschrieben „Rugbe“) sowie ein silberner<br />

Becher mit der Inschrift<br />

„Sportfest Lupken 1929“.<br />

Im Juli 1928 wechselte Runge zur<br />

Preußischen Kreiskasse und war dann<br />

bis 1937 in der Steuerabteilung des<br />

Kreisausschusses Johannisburg tätig.<br />

In dieser Zeit legte er an der Verwaltungsschule<br />

des Deutschen Gemeindetages<br />

zu Königsberg (Pr.) die Inspektorenprüfung<br />

ab und absolvierte<br />

einen Steuerlehrgang an der Reichsfinanzschule<br />

Meersburg am Bodensee<br />

mit der Gesamtnote „sehr gut“. Darauf<br />

erfolgte am 28. Juli 1938 seine<br />

Ernennung zum Steuerinspektor auf<br />

Lebenszeit am Finanzamt Johannisburg<br />

durch den Oberfinanzpräsidenten.<br />

Sein Amtsbezirk war Arys.<br />

Am 27. Februar 1931 heiratete Harry<br />

Runge in Johannisburg die in Langendreer<br />

/ Westfalen geborene<br />

Rechtsanwaltsgehilfin Frieda, Tochter<br />

der Witwe Amalie Sobolewski, geborene<br />

Kottara aus Dorren. Das junge<br />

Ehepaar bezog die Wohnung Lazarettstr.<br />

4. Im folgenden Jahr wurde<br />

die Tochter Ingrid geboren. 1941 zog<br />

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