Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka
Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka
Johannisburger Heimatbrief 2009 - Familienforschung Sczuka
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V.<br />
Grundlage für 34 Kartenausschnitte,<br />
benannt nach deutschen Hauptstraßen,<br />
und in alphabetischer Reihenfolge<br />
gleichzeitig das Ordnungsprinzip<br />
des Buches. Diese Karten im Buchformat<br />
enthalten Zusatzinformationen<br />
zu Grundstücken, deren ehemaligen<br />
Eigentümern und Bewohnern.<br />
Unterschiedliche Schriftgrößen, Fett-<br />
und Farbdruck ermöglichen eine gute<br />
Übersicht und Lesbarkeit.<br />
Ergänzt und belebt sind die Karten<br />
durch rund 1.000 erläuterte Familienfotos<br />
und alte Ansichtskarten, teilweise<br />
in Farbe, sowie 150 verschiedenartige<br />
Dokumente zu Schlagworten<br />
wie: Ausstellung, Bahnhof, Drogerie,<br />
Einschulung, Familienfeier, Galinde,<br />
Harzgewinnung, Jugendherberge,<br />
Kartoffelernte, Luftschiff, Mädchen,<br />
Nähkurs, Ortstafel, Personenstandsurkunde,<br />
Rathaus, Sport, Treppenbrücke,<br />
Volksbank, Wareneingangsbuch<br />
bis Zinnfigur. Wir sehen<br />
die Menschen sowohl in Arbeitskleidung<br />
als auch im sogenannten Sonntagsstaat,<br />
in Zivil und Uniform, die<br />
Mädchen mit Zöpfen und Haarschleifen,<br />
die Jungen in kurzen Hosen und<br />
mit Skimütze, im Sommer wie im<br />
Winter, und erkennen den zwischenzeitlichen<br />
Modewandel. Das Pferd ist<br />
die Hauptzugkraft, während die Motorisierung<br />
noch in den Anfängen<br />
steckt. Das Buch besticht durch<br />
reichlichen Bildschmuck. Seine Vielseitigkeit<br />
mit Erläuterungen der 49<br />
Straßennamen lassen das Werk zu<br />
einem Augenschmaus und Lesevergnügen<br />
werden. Neben dem gut gegliederten<br />
Inhaltsverzeichnis gewährleistet<br />
das Schlagwort- und Ortsregister<br />
ein rasches Auffinden von Motiven<br />
und Informationen.<br />
Den Abschluss des Hauptteils bildet<br />
das vierseitige Literaturverzeichnis.<br />
Es nennt neben älteren und aktuellen<br />
<strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>2009</strong><br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
Werken auch zahlreiche in den jährlich<br />
erscheinenden <strong>Johannisburger</strong><br />
<strong>Heimatbrief</strong>en enthaltene Aufsätze,<br />
eine Bestätigung von deren Bedeutung<br />
und bleibendem Wert. Auf ein<br />
Personenregister musste leider aus<br />
Kostengründen verzichtet werden.<br />
Soweit die Straßennamen <strong>Johannisburger</strong><br />
Familien bekannt sind, hilft in<br />
vielen Fällen das Inhaltsverzeichnis<br />
weiter. Eine Fundgrube für den Familien-<br />
und Namenforscher bildet ersatzweise<br />
das als Anhang beigefügte<br />
150-seitige Einwohnerverzeichnis von<br />
1939/1945, ergänzt aus weiteren<br />
Quellen wie Heimatkartei, Bodenbenutzungserhebung,<br />
Telefonbücher<br />
und anderes mehr. Hier erscheinen<br />
Familien und Einzelpersonen alphabetisch<br />
geordnet mit Vornamen, letzter<br />
Wohnung sowie häufig auch Geburtsdatum<br />
und Beruf.<br />
Schließlich vermitteln die Listen der<br />
Buchspender und Beiträger weitere<br />
Informationen über den Verbleib der<br />
entwurzelten <strong>Johannisburger</strong> mit ihrem<br />
verklingenden Dialekt, darunter<br />
Nachkommen glaubensvertriebener<br />
Böhmen, Franzosen, Polen, Russen<br />
und Salzburger, die vorurteilslos unter<br />
preußischen Herrschern eine neue<br />
Heimat und Unterstützung für den<br />
Neubeginn erhalten hatten. Dies sollte<br />
sich allerdings ab dem Jahre 1933<br />
unter den Nationalsozialisten dramatisch<br />
ändern.<br />
Buchverkauf in Dortmund 2008