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Viertes Bayerisches Forum Suchtprävention - Landeszentrale für ...

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Zielgruppe<br />

Die Schule gilt neben der reinen Wissensvermittlung als Erfahrungsraum <strong>für</strong> Kinder<br />

und Jugendliche. Eng verwoben mit dem Schulsystem sind ebenso die Lehrkräfte<br />

und die Eltern. Im Sinne der Frühzeitigkeit kann mit präventiven Maßnahmen<br />

bereits in der Grundschule begonnen werden. In präventive Maßnahmen<br />

werden SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern integriert, sofern eine Bereitschaft<br />

besteht.<br />

Aktionskreis Ess- und Magersucht Cinderella e.V.<br />

Susanne Schüll, Dipl. Soz. Päd. (FH)<br />

ANAD e.V.<br />

Psychosoziale Beratungsstelle bei Ess-Störungen<br />

Seitzstraße 8<br />

80538 München<br />

Tel. (0 89) 2 42 39 96-0<br />

Ingrid Mieck<br />

Aktionskreis Ess- und Magersucht Cinderella e.V.:<br />

• aus der Selbsthilfe hervorgegangen,<br />

• Beratungsstelle mit jetzt folgenden Angeboten: Einzelberatung, Gruppenberatung,<br />

Ernährungsberatung;<br />

Gruppenangebot: schwerpunktmäßig angeleitete Selbsthilfegruppen, weiterhin<br />

z.B. Körpergruppen, Angehörigenarbeit als eigenständiger Bereich, Gesprächskreis.<br />

Was nun die Prävention angeht, sind wir in folgenden Richtungen tätig:<br />

1. Wir erhalten zahlreiche Anfragen von Medien wegen Interviews und Informationen.<br />

Für die Medien ist die Darstellung der Krankheitsbilder über die Jahre<br />

hinweg weniger interessant geworden. Sie beziehen sich immer häufiger auf<br />

„besondere Themen“ wie Männer und Ess-Störungen, Ess-Störungen bei<br />

Sportlern usw. Für uns ist es dabei besonders wichtig, die Anfragen zu filtern.<br />

Die Anfragen vor allem des Fernsehens stehen häufig im Zusammenhang mit<br />

einer „reißerischen“ Darstellung. Die Sender suchen Betroffene, die sich zeigen,<br />

um dadurch einer – ich nenne es mal „Schaulust“ – zu genügen; sehr<br />

dünne Menschen, Übergewichtige oder von Bulimie Betroffene, die über ihre<br />

Krankheit erzählen. Wir haben uns deswegen angewöhnt, wachsam zu sein,<br />

um seriöse Journalisten zu unterstützen und der „Sensationspresse“ bzw. der<br />

Sensation in den Medien mit Vorsicht zu begegnen, vor allem wenn es darum<br />

geht, Betroffene dorthin zu vermitteln und damit dieser Form der Darstellung<br />

auszusetzen.<br />

Die Darstellung von Ess-Störungen Betroffener in seriösen Beiträgen kann jedoch<br />

durchaus hilfreich sein, sie kann zum Beispiel dazu beitragen, Essgestörte,<br />

die unter ihrer Erkrankung leiden, zu ermutigen, sich entsprechende<br />

Hilfen zu suchen.<br />

2. International ist bekannt, dass Prävention bei Ess-Störungen mit sehr viel<br />

Umsicht zu begegnen ist. Daran orientieren wir uns auch bei unserer Präventionsarbeit.<br />

Die Gefahr ist groß, dass durch die Darstellung von Ess-<br />

Störungen in Form der Krankheitsbilder Frauen und Männer auf die Möglich-<br />

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