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Viertes Bayerisches Forum Suchtprävention - Landeszentrale für ...

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Qualitätsstandards in der Präventionsarbeit<br />

Michael Lubinski<br />

Thesen und Ausführungen zu den Standards der <strong>Suchtprävention</strong><br />

Ein Rückblick in die Geschichte der <strong>Suchtprävention</strong> zeigt Folgendes: Die Entwicklung<br />

suchtpräventiver Ansätze und Methoden seitens der Suchthilfe und der<br />

Polizei zeigt, dass Leitlinien und Standards sich gewissermaßen flankierend zur<br />

Praxis „irgendwie“ in den letzten 30 Jahren entwickelt haben (Abb. 1-3 zu den<br />

Phasen der Präventionsentwicklung Anfang der 70er Jahre bis heute), jedoch<br />

erst unter stärker werdendem Koordinierungsbedarf in Metropolen zur konkreten<br />

Ausformulierung von Leitlinien und Standards – wie jetzt in München vorgelegt<br />

– geführt haben.<br />

Die Struktur von <strong>Suchtprävention</strong>sverbünden (Folie „Struktur Präventionsverbund<br />

München“) wie auch die Größenordnung der an der Prävention beteiligten<br />

Personen und Institutionen (Folie „Zahlen zur kräfteökonomischen Betrachtung<br />

des Ansatzes heutiger <strong>Suchtprävention</strong>“) am Beispiel der Metropole<br />

München zeigen die dringende Notwendigkeit der Entwicklung von Standards auf<br />

der Makroebene.<br />

Aber auch auf der Ebene der suchtpräventiven Alltagspraxis (Folie „Thesen zur<br />

Zukunft der Prävention anlässlich der Arbeitssitzung im Pädagogischen Institut<br />

München am 19.11.1998“ Punkt 7 und Folie „Kooperationsvereinbarung<br />

zwischen Präventionsprojekt INSIDE@school, Condrobs e.V.“) zeigt<br />

sich die Notwendigkeit, über Leitlinien und Standards Handlungssicherheit in der<br />

<strong>Suchtprävention</strong> herzustellen, besonders dann, wenn es gilt, durch Kooperationsvereinbarungen<br />

<strong>Suchtprävention</strong> dauerhaft in Institutionen zu etablieren. Ohne<br />

Standards und Leitlinien kann es auf der Praxisebene zu kontraproduktivem Handeln<br />

aufgrund unterschiedlicher und teilweise nicht miteinander kompatibler Ansätze<br />

kommen (z.B. Abschreckung vs. Risikobegleitung etc.).<br />

Allein die Tatsache, dass die Münchner Leitlinien und Standards von den Institutionen<br />

Polizei, Jugendring, Schule, Jugendschutz und Suchthilfe gemeinsam vorgelegt<br />

wurden, zeigt, dass ein Fortschritt in Richtung gemeinsame Sichtweisen<br />

erzielt werden kann (siehe die Standards selbst!).<br />

Wer Standards formuliert, muss sich allerdings auch Gedanken darüber machen,<br />

wie zukünftig die Umsetzung von Leitlinien und Standards im Hinblick auf Qualität<br />

begleitet und kontrolliert werden kann. Hierzu will die Folie „Kontrolle suchtpräventiver<br />

Standards“ einen ersten Strategieansatz darstellen, den es in den<br />

kommenden Jahren zu diskutieren und zielführend umzusetzen gilt.<br />

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