Viertes Bayerisches Forum Suchtprävention - Landeszentrale für ...
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Essen – Last oder Lust?<br />
Claudia Burmeister<br />
Interaktive Methoden in der MultiplikatorInnenarbeit mit LehrerInnen<br />
und anderen pädagogischen Fachkräften.<br />
In diesem Workshop können <strong>Suchtprävention</strong>sfachleute am „eigenen Leib“ verschiedene<br />
Übungen kennenlernen, die in MultiplikatorInnenseminaren eingesetzt<br />
werden können. Sie beziehen sich auf die gesamte Präventionsarbeit im Sinne<br />
der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, d.h. auch auf das Ansprechen und<br />
Begleiten von gefährdeten und betroffenen Jugendlichen. Die Übungen zu primärer<br />
Prävention zielen auf die Bereiche<br />
• Verbesserung der Körperwahrnehmung und Körperakzeptanz<br />
• Stärkung des Selbstwertgefühls<br />
• Kritische Auseinandersetzung mit Schönheitsidealen<br />
• Förderung der Konfliktfähigkeit<br />
• Auseinandersetzung mit dem eigenen Essverhalten<br />
• Konstruktiver Umgang mit Gefühlen<br />
In der MultplikatorInnenarbeit mit LehrerInnen geht es vor allem darum, das eigene<br />
Modellverhalten zu überprüfen, Verständnis <strong>für</strong> die Dynamik von Ess-<br />
Störungen zu entwickeln und Gesprächsregeln <strong>für</strong> den Umgang mit Betroffenen<br />
zu erarbeiten.<br />
_________________________________________________________________<br />
Aufgrund der großen Nachfrage fanden zwei Workshops statt. Es wurden Übungen<br />
besprochen und ausprobiert, die PädagogInnen dazu anregen sollen, sich<br />
selbst mit ihrem Verhältnis zu Essen, Gewicht und Schönheitsidealen auseinanderzusetzen<br />
und die helfen können, ein besseres Verständnis <strong>für</strong> die Dynamik einer<br />
Ess-Störung zu entwickeln. Diese Übungen decken sich zum Teil mit den Übungen,<br />
die mit Mädchen/Jugendlichen in Schulklassen, Jugendgruppen etc.<br />
durchgeführt werden können.<br />
Zum Einstieg tauschten sich die TeilnehmerInnen paarweise darüber aus, wann<br />
und wo sie zum letzten Mal genussvoll gegessen hatten, welche Essensregeln sie<br />
aus ihrer Herkunftsfamilie kennen und wie sie an dem betreffenden Seminartag<br />
mit Essen umgegangen waren (Wann gegessen? Aus Hunger? Aus Gewohnheit?<br />
Wie ausgewählt? Gedanken über Kalorien? Empfindungen vor/während/nach<br />
dem Essen? ...).<br />
Es wurde gemeinsam an einer Wandzeitung der psychologische Gewinn von<br />
• Essen/Überessen<br />
• Hungern/Fasten<br />
• Erbrechen<br />
• Dicksein<br />
• Dünnsein<br />
erarbeitet, wobei die TeilnehmerInnen vorwiegend aus eigenen Erfahrungen berichten<br />
sollten bzw. versuchen sollten, sich in die jeweilige Situation einzufühlen.<br />
Weiterhin wurden folgende interaktive Methoden durchgespielt:<br />
• Ich schätze an mir<br />
• Mein Reservetank<br />
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