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114<br />

Motorflug<br />

Fertig für <strong>de</strong>n Erstflug<br />

Abgesehen von <strong>de</strong>m mit Stahlseilen <strong>an</strong>gelenkten<br />

Seitenru<strong>de</strong>r sind alle Ru<strong>de</strong>r mit Kohlefaserstäben<br />

<strong>an</strong>gesteuert<br />

Im Rumpf geht es recht eng zu, weshalb<br />

zunächst Be<strong>de</strong>nken aufkamen, ob es nicht zu<br />

Störungen zwischen <strong>de</strong>n nahe beiein<strong>an</strong><strong>de</strong>rliegen<strong>de</strong>n<br />

elektronischen Komponenten kommen<br />

könnte. Unbegrün<strong>de</strong>t, wie sich herausstellte<br />

mo<strong>de</strong>llflieger<br />

3-Millimeter-Balsa wur<strong>de</strong> dort, wo sie<br />

statisch keine Be<strong>de</strong>utung hat, großzügig<br />

ausgefräst. Den vor<strong>de</strong>ren Rumpfabschluss<br />

bil<strong>de</strong>t ein 6 Millimeter starker Sp<strong>an</strong>t aus<br />

Birkens<strong>per</strong>rholz. Auf <strong>de</strong>n Sp<strong>an</strong>t wur<strong>de</strong> aus<br />

3-Millimeter-Birkens<strong>per</strong>rholz ein zirka 75<br />

Millimeter l<strong>an</strong>ger Motordom konstruiert, in<br />

<strong>de</strong>n bereits ein Seitenzug und ein Motorsturz<br />

von jeweils 2 Grad integriert sind. Der<br />

Motordom wur<strong>de</strong> lediglich mit Epoxidharz<br />

versiegelt und mit eingedicktem Araldite<br />

eingeklebt. GFK-Verstärkungen sind aufgrund<br />

<strong>de</strong>r enormen Stabilität <strong>de</strong>r verzahnten<br />

Konstruktion überflüssig. Beson<strong>de</strong>rs praktisch<br />

ist beim Big Jim 3, dass bei<strong>de</strong> hinter<br />

<strong>de</strong>r Motorhaube liegen<strong>de</strong>n Rumpf<strong>de</strong>ckel<br />

abnehmbar sind. Sie wer<strong>de</strong>n von nur einer<br />

6-Millimeter-Nylonschraube in Position<br />

gehalten und gewähren einen freien Zug<strong>an</strong>g<br />

zu allen Rumpfeinbauten.<br />

Der Motorraum wird von einer selbst<br />

konstruierten und mit 3-Millimeter-Balsa<br />

bepl<strong>an</strong>kten Motorhaube in Holm-Sp<strong>an</strong>ten-<br />

Bauweise umschlossen. Die Haube verjüngt<br />

sich von 150 Millimeter Breite am Kopfsp<strong>an</strong>t<br />

nach vorne um 10 Millimeter und unterstützt<br />

damit <strong>de</strong>n geradlinigen Verlauf <strong>de</strong>s<br />

Rumpfs. Sie ist schnell gebaut, ausreichend<br />

stabil und k<strong>an</strong>n einfach mit Oracover-Folie<br />

besp<strong>an</strong>nt wer<strong>de</strong>n. Zur Dämpfung <strong>de</strong>r Übertragung<br />

von Vibrationen wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n<br />

Basissp<strong>an</strong>t ein Millimeter dicker, selbstkleben<strong>de</strong>r<br />

Filz aufgebracht, <strong>de</strong>r als Meterware<br />

von vielen Bastelshops <strong>an</strong>geboten wird.<br />

Der Vorteil einer selbst gebauten Motorhaube:<br />

Im Falle eines Falles k<strong>an</strong>n sie je<strong>de</strong>rzeit<br />

reproduziert wer<strong>de</strong>n <strong>o<strong>de</strong>r</strong> bei Bedarf ein<br />

<strong>an</strong><strong>de</strong>res Design erhalten. Die Motorhaube<br />

soll aber vor allem eines, nämlich <strong>de</strong>m<br />

Motor in allen Lebenslagen von vorne und<br />

von unten ausreichend Kühlluft für ein hoffentlich<br />

l<strong>an</strong>ges Motorleben zuführen.<br />

Großflächig<br />

Die Sp<strong>an</strong>nweite <strong>de</strong>s Big Jim wur<strong>de</strong> um<br />

rund 300 Millimeter auf 2.760 Millimeter<br />

ver größert, um <strong>de</strong>n Auftrieb <strong>de</strong>r Fläche<br />

zu erhöhen. Die damit erreichte Flächenstreckung<br />

von 5,5 lässt immer noch ein<br />

gutmütiges Abrissverhalten erwarten. Die<br />

Trag fläche erhielt zur Leitwerksgeometrie<br />

passen<strong>de</strong> halbrun<strong>de</strong> R<strong>an</strong>dbögen. Das von<br />

gefrästen Musterrippen <strong>de</strong>s Big Jim-Frästeilesat<br />

zes ab genommene, halbsymmetri sche<br />

Profil wur<strong>de</strong> nicht verän<strong>de</strong>rt. Die durchgehen<strong>de</strong>n<br />

Streifenquerru<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s ursprünglichen<br />

Big Jim wur<strong>de</strong>n jedoch in Querru<strong>de</strong>r<br />

und L<strong>an</strong><strong>de</strong>klappen im Verhältnis von etwa<br />

zwei zu eins aufgeteilt und ihre Tiefe auf<br />

knapp 100 Millimeter erhöht.<br />

Das Profil <strong>de</strong>r Flächenru<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> <strong>an</strong> <strong>de</strong>n<br />

Profilverlauf <strong>de</strong>r Tragfläche <strong>an</strong>gepasst. Die<br />

Querru<strong>de</strong>r sind oben, die L<strong>an</strong><strong>de</strong>klappen<br />

unten <strong>an</strong>scharniert. Bereits beim Bau erhielten<br />

Fläche und Ru<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Scharnierbreite<br />

entsprechen<strong>de</strong> Einfräsungen unterhalb<br />

<strong>de</strong>r aus 3-Millimeter-Balsa bestehen<strong>de</strong>n<br />

Bepl<strong>an</strong>kung. Das erspart später das leidige<br />

Ausfräsen <strong>de</strong>r vielen Scharnierschlitze. Die<br />

Anlenkung <strong>de</strong>r Flächenru<strong>de</strong>r erfolgt von<br />

<strong>de</strong>r Flächenunterseite aus über frei zugängliche,<br />

stehend eingebaute und rundherum<br />

verkastete Servos. Als Steckungsrohr zur<br />

Verbindung von Rumpf und Fläche wur<strong>de</strong><br />

ein sehr stabiles und dabei recht günstiges<br />

Alurohr mit GFK-Hülle von HM- Mo<strong>de</strong>ll -<br />

bau verwen<strong>de</strong>t. Mit einem Durchmesser<br />

von 40 Millimeter und einer Länge von 970<br />

Millimeter sollte es auch harte L<strong>an</strong>dungen<br />

problemlos wegstecken können. Um <strong>de</strong>n<br />

Geigenkasteneffekt <strong>de</strong>r Fläche zu reduzieren,<br />

wur<strong>de</strong>n auf die Wurzelrippen ebenfalls<br />

schmale Streifen aus Filz geklebt.<br />

Eingehakt<br />

Thema Schleppkupplung: Der Frästeilesatz<br />

enthält bereits einen entsprechen<strong>de</strong>n<br />

S<strong>per</strong>rholzrahmen, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Rückseite<br />

<strong>de</strong>s Sp<strong>an</strong>ts <strong>de</strong>r Pilotenkabine verzahnt<br />

ist. Passend zur rechteckigen Öffnung im<br />

Rumpfrücken wird zunächst ein Streifen<br />

Birkens<strong>per</strong>rholz mit einer Länge von 65 Millimeter<br />

ausgeschnitten. Dieser wird in einem<br />

Abst<strong>an</strong>d von 6 Millimeter vom hinteren<br />

En<strong>de</strong> mit 4 Millimeter längs durchbohrt.<br />

In die Bohrung wird ein Messingrohr mit<br />

www.mo<strong>de</strong>llflieger-magazin.<strong>de</strong>

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