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Segelflug<br />
Abends<br />
Sundowner von Staufenbiel<br />
Mit einem großen Elektrosegler gemütlich in <strong>de</strong>r Abendsonne ein paar Kreise<br />
ziehen und vielleicht <strong>de</strong>n einen <strong>o<strong>de</strong>r</strong> <strong>an</strong><strong>de</strong>ren Aufwind mitnehmen – das<br />
macht Spaß. Doch lei<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Spaß meist teuer. Für ein vernünftiges<br />
Mo<strong>de</strong>ll sind schnell mal ein paar hun<strong>de</strong>rt Euro fällig – ohne Antrieb. Doch<br />
das muss nicht sein. Im Sortiment <strong>de</strong>r Firma Staufenbiel fin<strong>de</strong>t sich seit Neuestem<br />
<strong>de</strong>r Sundowner, ein Elektrosegler in Holz- und GFK-Bauweise mit 2.750 Millimeter<br />
Sp<strong>an</strong>nweite und montiertem Antrieb für unter 250,– Euro.<br />
Was k<strong>an</strong>n so ein Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r 250-Euro-<br />
Preisklasse wie <strong>de</strong>r Sundowner eigentlich?<br />
Meistens entsteht <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>, erste<br />
Eindruck schon beim Bau <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls. Wie<br />
passen die Teile? Hat <strong>de</strong>r Hersteller wirklich<br />
alles bedacht? Wie ist die allgemeine<br />
Verarbeitung? Beim Sundowner lauten die<br />
Antworten g<strong>an</strong>z klar: Sehr gut. Ja. Hervorragend.<br />
Doch <strong>de</strong>r Reihe nach.<br />
Gut bestückt<br />
Der Baukasteninhalt ist überschaubar: zwei<br />
in fi ligr<strong>an</strong>er Holzbauweise fertig erstellte und<br />
mit tr<strong>an</strong>sparenter Folie besp<strong>an</strong>nte Tragfl ä-<br />
Eleg<strong>an</strong>t zieht <strong>de</strong>r<br />
Sundowner seine<br />
Bahnen. Kunstflug<br />
steht ihm nicht so<br />
gut zu Gesicht<br />
96<br />
mo<strong>de</strong>llflieger<br />
chenhälft en, ein makelloser, weiß eingefärbter<br />
GFK-Rumpf, das sauber gebaute und ebenfalls<br />
besp<strong>an</strong>nte Höhenleitwerk und noch je<strong>de</strong><br />
Menge Kleinteile kommen zum Vorschein.<br />
Bei <strong>de</strong>r getesteten Version <strong>de</strong>s Sundowner<br />
h<strong>an</strong><strong>de</strong>lt es sich um das Mo<strong>de</strong>ll mit eingebautem<br />
Himax-Brushless-Innenläufermotor und<br />
Klappluft schraube. Darüber hinaus kommen<br />
im Testmo<strong>de</strong>ll ein Smart-60-Regler sowie<br />
vier Dymond-Servos – ebenfalls alles von<br />
Staufenbiel – zum Einsatz.<br />
Die Montage <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>lls beginnt mit <strong>de</strong>m<br />
Rumpf. Als Erstes wird das Seitenru<strong>de</strong>r<br />
<strong>an</strong>geschlagen. Dazu muss m<strong>an</strong> lediglich<br />
drei saugend passen<strong>de</strong> Stift scharniere aus<br />
Kunststoff in das Ru<strong>de</strong>r kleben. Dabei gilt<br />
es darauf zu achten, dass die Drehpunkte<br />
alle exakt fl uchten, <strong>an</strong>sonsten k<strong>an</strong>n es leicht<br />
passieren, dass es zu Sp<strong>an</strong>nungen kommt.<br />
Am einfachsten geht dies, in<strong>de</strong>m m<strong>an</strong> die<br />
Scharniere mit etwas Epoxidharz in die<br />
Bohrungen schiebt und d<strong>an</strong>n alle drei in<br />
eine Richtung umklappt. Nun sollten die<br />
Stift e exakt parallel verlaufen. Wenn das<br />
Harz getrocknet ist, k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> das Ru<strong>de</strong>r<br />
einfach in die Heckpartie <strong>de</strong>s Rumpfs<br />
kleben, das war‘s schon. Die Anlenkung<br />
erfolgt über einen Kunststoffb ow<strong>de</strong>nzug<br />
mit Gabelköpfen. Diesen schiebt m<strong>an</strong> am<br />
besten von hinten durch die entsprechen<strong>de</strong><br />
Öff nung im Rumpf bis g<strong>an</strong>z nach vorne<br />
und verklebt das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Außenröhrchens<br />
mit etwas Sekun<strong>de</strong>nkleber am Rumpf. Vorher<br />
sollte m<strong>an</strong> es etwas <strong>an</strong>schleifen, d<strong>an</strong>n<br />
hält <strong>de</strong>r Kleber besser.<br />
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