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Motorflug<br />
Nach <strong>de</strong>r L<strong>an</strong>dung <strong>de</strong>r Renner aus <strong>de</strong>m<br />
vorherigen Heat gehen die drei Rennteams<br />
zügig <strong>an</strong> die Startstelle und nehmen <strong>an</strong> <strong>de</strong>n drei<br />
gekennzeichneten Startlinien rot – gelb – blau<br />
Aufstellung. Nach <strong>de</strong>r so gen<strong>an</strong>nten I<strong>de</strong>ntifikation<br />
<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>lle, bei <strong>de</strong>r diese für Zeitnehmer<br />
und Pylon-Judges von allen Seiten gezeigt wer<strong>de</strong>n,<br />
wer<strong>de</strong>n die Steuerfunktionen gecheckt. Der<br />
Startstellenleiter startet <strong>de</strong>n Countdown von<br />
60 Sekun<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>m die Motoren <strong>an</strong>geworfen<br />
wer<strong>de</strong>n müssen. Nach Ablauf <strong>de</strong>s Countdowns<br />
wird <strong>de</strong>r Start <strong>de</strong>r einzelnen Mo<strong>de</strong>lle durch<br />
Schwenken <strong>de</strong>r Startflagge freigegeben, <strong>de</strong>r mit<br />
einem kräftigen Anschub durch <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
Caller unterstützt wird. Wer nicht rechtzeitig<br />
starten k<strong>an</strong>n, nimmt <strong>an</strong> diesem Heat nicht teil<br />
und wird mit 200 Strafpunkten (entspricht<br />
in <strong>de</strong>r Auswertung einer Run<strong>de</strong>nzeit von 200<br />
Sekun<strong>de</strong>n) belegt (Bild: Michael Jakob)<br />
Damit keiner <strong>de</strong>r Piloten <strong>de</strong>n Kurs „abkürzt“<br />
und innen <strong>an</strong> <strong>de</strong>n Pylonen vorbeifliegt, wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>an</strong> <strong>de</strong>r Sicherheitslinie insgesamt neun Pylonrichter<br />
platziert. Die Pylon-Judges sitzen dabei<br />
unter einer abgesp<strong>an</strong>nten Leine, die <strong>de</strong>n Pylon<br />
imaginär unendlich hoch verlängert. Die Judges<br />
<strong>an</strong> Pylon zwei und drei merken sich nach <strong>de</strong>m<br />
Zeigen <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>lle das ihnen zugeordnete<br />
Mo<strong>de</strong>ll und ordnen während <strong>de</strong>s Rennens bei<br />
Bedarf die geflogenen Cuts zu. Diese wer<strong>de</strong>n<br />
unmittelbar und für die Teilnehmer <strong>de</strong>utlich<br />
sichtbar durch die Licht<strong>an</strong>lage in Form <strong>de</strong>s so<br />
gen<strong>an</strong>nten Cutlights <strong>an</strong>gezeigt<br />
86<br />
mo<strong>de</strong>llflieger<br />
Helfer<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Helfer für einen offiziellen<br />
Wettbewerb:<br />
Startleiter: 1<br />
T<strong>an</strong>kwart: 1<br />
EDV-Auswertung: 1<br />
Zeitnehmer: 3<br />
Pylon-Judges: 9<br />
Summe: 15<br />
Für kleinere Vereinswettbewerbe<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die Anzahl <strong>de</strong>r Helfer<br />
reduzieren, in<strong>de</strong>m zum Beispiel<br />
die Pylons zwei und drei mit nur je<br />
einem Judge besetzt wer<strong>de</strong>n und<br />
die T<strong>an</strong>kstelle in Selbstbedienung<br />
betrieben wird. Die Excel-Tabelle<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> bei Interesse unter<br />
www.attackjack.eu <strong>an</strong>fragen. Die<br />
offizielle Wettbewerbsdurchführung<br />
wird von diversen Sponsoren<br />
unterstützt und <strong>de</strong>n durchführen<strong>de</strong>n<br />
Vereinen vergütet.<br />
Die Judges <strong>an</strong> Pylon eins geben zusätzlich noch<br />
ein Lichtsignal, das Turnlight, sol<strong>an</strong>ge sich das<br />
Mo<strong>de</strong>ll hinter <strong>de</strong>r Linie <strong>de</strong>s Pylons befin<strong>de</strong>t.<br />
Diese Zusatzinformation dient <strong>de</strong>m Caller<br />
als Feedback zur Optimierung <strong>de</strong>r geflogenen<br />
Strecke: war die Lampe relativ l<strong>an</strong>ge <strong>an</strong>, so wird<br />
dieser in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Run<strong>de</strong>n versuchen, das<br />
Komm<strong>an</strong>do zur Wen<strong>de</strong> etwas früher <strong>an</strong> <strong>de</strong>n<br />
Piloten zu geben. Im I<strong>de</strong>alfall geht die Lampe<br />
lediglich für die Zeit eines Augenzwinkerns<br />
<strong>an</strong>. Wen<strong>de</strong>t das Mo<strong>de</strong>ll zu früh, so gibt es kein<br />
Turnlight, dafür wird aber ein Cut vergeben.<br />
Aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n ist das Überfliegen <strong>de</strong>r<br />
Safetyline nicht gestattet und wird bei Verstoß<br />
bestraft. Es droht hierbei ein Infringement, das<br />
wie ein Cut bewertet wird (Bild: Gerald Coors)<br />
Die Zeitnahme wird mit <strong>de</strong>m Schwenken <strong>de</strong>r<br />
Flagge durch <strong>de</strong>n Startleiter ausgelöst, die Zeitnehmer<br />
sitzen in Verlängerung <strong>de</strong>r Startlinie<br />
außerhalb <strong>de</strong>s Kurses <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Sicherheitslinie.<br />
Nach Vollendung je<strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> wird durch die<br />
Zeitnehmer die jeweilige Run<strong>de</strong>nzeit gestoppt<br />
Die komfortable Computer<strong>an</strong>lage zählt dabei<br />
automatisch die Run<strong>de</strong>n mit und zeigt das<br />
Rennen<strong>de</strong> für je<strong>de</strong>n Piloten über die Licht<strong>an</strong>lage<br />
unterhalb <strong>de</strong>s Spitzpylons <strong>an</strong>. Das Signal<br />
„Fertig“ wird durch dauerhaftes Blinken <strong>de</strong>s<br />
Turnlights unter <strong>de</strong>r jeweiligen Startfarbe <strong>an</strong>gezeigt.<br />
Die gemessenen Zeiten wer<strong>de</strong>n automatisch<br />
auf einem Protokollausdruck dokumentiert<br />
und auf <strong>de</strong>r Startliste eingetragen. Diese<br />
wird am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Durchg<strong>an</strong>gs zur Auswertung<br />
<strong>an</strong> die Datenerfassung weitergegeben. Einen<br />
zusätzlichen Protokollausdruck bekommen<br />
die Piloten unmittelbar nach <strong>de</strong>m Rennen zur<br />
Information (Bild: Gerald Coors)<br />
Die erflogenen Zeiten wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Piloten<br />
zugehörig in einer Excel-Tabelle zeilenweise<br />
aufaddiert. Dabei wer<strong>de</strong>n Flüge mit einem Cut<br />
mit einer Strafzeit von 10 Prozent Aufschlag<br />
und Flüge mit zwei Cuts mit 200 Strafpunkten<br />
bestraft. Ab einer Anzahl von vier Heats<br />
wird ein Streicher, ab acht Heats wer<strong>de</strong>n zwei<br />
Streicher für die schlechtesten Zeiten gewährt.<br />
Diese wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Addition entfernt, sodass<br />
die Piloten Missgeschicke in gewissem Umf<strong>an</strong>g<br />
ausbügeln können. Die Auswertelisten wer<strong>de</strong>n<br />
nach je<strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> ausgedruckt und aufgehängt<br />
und sind Anziehungspunkt für die Piloten.<br />
Hier k<strong>an</strong>n sich je<strong>de</strong>r einen Überblick über die<br />
<strong>de</strong>rzeitige Platzierung verschaffen und sich<br />
die weitere Strategie zurechtlegen. K<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />
sich einen engen Risikoflug leisten, um die<br />
Platzierung zu verbessern, <strong>o<strong>de</strong>r</strong> muss m<strong>an</strong><br />
sicher unter Vermeidung jeglicher Cuts etwas<br />
weiter um <strong>de</strong>n Kurs fliegen, um sich nicht durch<br />
zusätzliche Aufschläge weiter in <strong>de</strong>r Platzierung<br />
zu verschlechtern<br />
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