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Umweltministerin Ulrike Höfken im Gespräch<br />

mit Freimut Steph<strong>an</strong><br />

gekommen ist dabei ein Fluggerät, das nicht<br />

nur durch seine Größe, son<strong>de</strong>rn vor allem<br />

durch das verwen<strong>de</strong>te Flettner-Rotorsystem<br />

und die bei<strong>de</strong>n dicken, seitlich <strong>an</strong>gebrachten<br />

T<strong>an</strong>ks aus <strong>de</strong>m üblichen Rahmen fällt.<br />

Der Name <strong>de</strong>s von einem 170 Kubikzentimeter<br />

Zweizylin<strong>de</strong>r-Boxermotor <strong>an</strong>getriebenen<br />

Objekts lautet „FRM-G WARAN“.<br />

Durch <strong>de</strong>n Benzinmotor ergeben sich<br />

gegenüber einer Turbine <strong>de</strong>utliche Vorteile.<br />

Durch <strong>de</strong>n geringeren Kraft stoff verbrauch<br />

ist es logischerweise möglich, mehr Ladung<br />

zuzula<strong>de</strong>n. Eine doppelte Zünd<strong>an</strong>lage und<br />

eine Zylin<strong>de</strong>rkopf-Tem<strong>per</strong>aturüberwachung<br />

sind nur zwei <strong>de</strong>r installierten Sicherheitseinrichtungen.<br />

Sie sorgen auch bei ungünstigen<br />

Witterungsverhältnissen für eine hohe<br />

Konstrukteur und Pilot <strong>de</strong>r Weinbergdrohne:<br />

Diplom-Ingenieur Volker Jung (links) und<br />

Freimut Steph<strong>an</strong><br />

www.dmfv.aero<br />

Zurzeit wird <strong>de</strong>r Hubschrauber noch konventionell gesteuert.<br />

Zukünftig soll eine automatische Steuerung die Arbeit <strong>de</strong>s Piloten erleichtern<br />

Zuverlässigkeit <strong>de</strong>s Antriebs. Bei letzterem<br />

stehen übrigens 14,5 Kilowatt Leistung für<br />

die bei<strong>de</strong>n Rotorsysteme mit jeweils 2.500<br />

bis 2.800 Millimeter Rotordurchmesser<br />

zur Verfügung. Das gegenläufi ge Flettner-<br />

Rotorsystem macht einen Heckrotor zum<br />

Drehmomentausgleich überfl üssig. Die<br />

gesamte Leistung k<strong>an</strong>n somit in Auft rieb<br />

umgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Gute Grün<strong>de</strong><br />

Eine reduzierte Abdrift <strong>de</strong>r versprühten<br />

Pfl <strong>an</strong>zenschutzmitteln, eine höhere Effi -<br />

zienz, die geringere Lärmbelästigung und<br />

eine geringere Unfallgefahr bei gleichzeitig<br />

niedrigerem Kraft stoff verbrauch als bei<br />

einem m<strong>an</strong>ntragen<strong>de</strong>n Fluggerät waren<br />

die ausschlaggeben<strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong> für die<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s WARAN. Das rheinl<strong>an</strong>dpfälzische<br />

Weinbauministerium för<strong>de</strong>rte die<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Drohne aus diesem Grund<br />

2011 mit insgesamt 50.000,– Euro. Das Ziel<br />

<strong>de</strong>s G<strong>an</strong>zen ist <strong>de</strong>r Einsatz als Pfl <strong>an</strong>zenschutzgerät<br />

im Steillagenweinbau. Von <strong>de</strong>m<br />

gen<strong>an</strong>nten Betrag wur<strong>de</strong> jedoch nur knapp<br />

die Hälft e ausgezahlt. Der Rest wur<strong>de</strong> in<br />

Unermüdlich erklärt Freimut Steph<strong>an</strong> …<br />

… die technischen Einzelheiten <strong>de</strong>s Geräts<br />

Eigenleistung, in Form von nicht bezahlten<br />

Arbeitsstun<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Konstrukteur<br />

und <strong>de</strong>n Pilot, erbracht.<br />

„Wir wollen mit diesem einzigartigen<br />

Projekt einen Beitrag zum Erhalt <strong>de</strong>s stark<br />

rückläufi gen Steillagenweinbaus leisten,<br />

<strong>de</strong>r unsere großen Flusstäler l<strong>an</strong>dschaft -<br />

lich prägt und auch für <strong>de</strong>n Tourismus in<br />

Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz von großer Be<strong>de</strong>utung ist.<br />

Jetzt ist <strong>de</strong>r erste Schritt get<strong>an</strong>. Die Drohne<br />

fl iegt und ist grundsätzlich für <strong>de</strong>n Rebschutz<br />

geeignet“, so die Umweltministerin<br />

von Rheinl<strong>an</strong>d-Pfalz, Ulrike Höfk en.<br />

Höfk en und die Konstrukteure <strong>de</strong>s WARAN<br />

waren sich einig, dass es bis zur Praxisreife<br />

noch ein längerer Weg ist. Es gilt dabei, einige<br />

luft rechtliche Regelungen für <strong>de</strong>n routinemäßigen<br />

Einsatz <strong>de</strong>s Geräts zu erarbeiten. Auch<br />

eine halb- bis vollautomatische Steuerung<br />

<strong>de</strong>s Hubschraubers muss noch implementiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Darüber hinaus soll die Nutzlast<br />

steigen, wodurch es möglich wird, größere<br />

Flächen mit nur einem Flug zu beregnen.<br />

Karl-Robert Zahn<br />

mo<strong>de</strong>llflieger 47

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