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Sören Rossm<strong>an</strong>n hat hier sehr schön <strong>de</strong>n Einziehvorg<strong>an</strong>g <strong>de</strong>s Fahrwerks fotografisch dokumentiert<br />

Foto: Sören Rossm<strong>an</strong>n<br />

zu nehmen. So erhielten die ersten Serienmaschinen<br />

<strong>de</strong>r nun Cessna 177 gen<strong>an</strong>nten Maschine,<br />

etwa 30 Zentimeter l<strong>an</strong>ge Stallstripes<br />

<strong>an</strong> <strong>de</strong>r Tragfl ächennase.<br />

Ab 1968 wur<strong>de</strong>n die ersten Serienmaschinen<br />

ausgeliefert. Grundmo<strong>de</strong>ll war die C-177,<br />

die Version mit Blindfl uginstrumentierung<br />

und <strong>an</strong>spruchsvoller Innenausrüstung<br />

n<strong>an</strong>nte sich Cardinal (Bezeichnung nach<br />

<strong>de</strong>m amerik<strong>an</strong>ischen Kardinalvogel). Die<br />

große Begeisterung über diesen gepl<strong>an</strong>ten<br />

Cessna 172-Nachfolger blieb jedoch aus,<br />

die Verkaufszahlen entwickelten sich nicht<br />

so positiv, wie Cessna es bei <strong>an</strong><strong>de</strong>ren neuen<br />

Leichtfl ugzeugmustern erlebte.<br />

Technische Daten<br />

Hersteller Cessna Aircraft Comp<strong>an</strong>y/USA<br />

Verwendung Reiseflug<br />

Triebwerk 1 x Lycoming IO-360-A2B6<br />

Triebwerksleistung 203 PS<br />

Besatzung 1 + 3<br />

Länge 8,44 m<br />

Höhe 2,62 m<br />

Sp<strong>an</strong>nweite 10,82 m<br />

Profiltiefe <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Wurzel 1,68 m<br />

Profiltiefe <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Endrippe 1,22 m<br />

Flügelfläche 16,2 qm<br />

Sp<strong>an</strong>nweite Höhenleitwerk 3,60 m<br />

Leergewicht 801 kg<br />

Fluggewicht maximal 1.270 kg<br />

Reisegeschwindigkeit 274 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit 288 km/h<br />

Min<strong>de</strong>stgeschwindigkeit 92 km/h<br />

Startstrecke 271 m<br />

L<strong>an</strong><strong>de</strong>rollstrecke 233 m<br />

Dienstgipfelhöhe 5.200 m<br />

Reichweite maximal 1.657 km<br />

Cessna Cardinal RG II, Mo<strong>de</strong>lljahr 1976<br />

www.dmfv.aero<br />

Preislich lag die C-177 über <strong>de</strong>r C-172, die<br />

Flugleistungen waren jedoch nicht wirklich<br />

besser. Die rechnerisch sehr guten Leistungen<br />

bedingt durch das Laminar-Tragfl ächenprofi l<br />

konnten nur auf <strong>de</strong>m Papier erbracht wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Realität wur<strong>de</strong> keine optimale<br />

Profi lformtreue bei <strong>de</strong>r Fertigung erreicht.<br />

Zusammen mit <strong>de</strong>r doch etwas beschei<strong>de</strong>nen<br />

Motorleistung von 150 PS verhin<strong>de</strong>rte dies<br />

ein überzeugen<strong>de</strong>s Leistungsspektrum. Als<br />

viel problematischer stellte sich zusätzlich<br />

noch eine Schwierigkeit mit <strong>de</strong>r Höhenfl osse<br />

heraus. Je nach gefl ogener Geschwindigkeit<br />

und L<strong>an</strong><strong>de</strong>klappenstellung, kam es zum<br />

Abriss <strong>de</strong>r Strömung <strong>an</strong> <strong>de</strong>r Profi lunterseite.<br />

Dadurch bedingt gab es diverse Bruchl<strong>an</strong>dungen.<br />

Behoben wer<strong>de</strong>n konnte das Problem<br />

durch Schlitze in <strong>de</strong>r Höhenfl ossennase.<br />

Verbesserungen<br />

Ab 1969 wur<strong>de</strong> d<strong>an</strong>n die Version C-177A<br />

ausgeliefert. Die modifi zierte Höhenfl osse war<br />

nun St<strong>an</strong>dard und als Antrieb diente ein 180<br />

PS leisten<strong>de</strong>r Lycoming-Motor. Für noch bessere<br />

Flugeigenschaft en und Leistungen war es<br />

unumgänglich, die Tragfl ächen-Konstruktion<br />

zu verbessern. M<strong>an</strong> entschied sich vom NACA<br />

64A215-Profi l völlig abzuweichen und statt<strong>de</strong>ssen<br />

das NACA 2415 einzusetzen. Ab 1970<br />

wur<strong>de</strong> dieses Muster ausgeliefert und n<strong>an</strong>nte<br />

sich nun Cessna 177B.<br />

Gleichzeitig wur<strong>de</strong> schon <strong>an</strong> einer Version<br />

mit Einziehfahrwerk gearbeitet. Diese<br />

Cardinal RG (Retractable Gear) wur<strong>de</strong> ab<br />

1971 ausgeliefert. Das Einziehfahrwerk wur<strong>de</strong><br />

durch einen stromgeregelten Hydraulikmotor<br />

betätigt. Das maximale Fluggewicht<br />

war zwischenzeitlich auf 1.270 Kilogramm<br />

<strong>an</strong>gewachsen, so war ein leistungsstärkerer<br />

Antrieb erfor<strong>de</strong>rlich. Verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong> ein<br />

200 PS leisten<strong>de</strong>r Lycoming IO-360-A2B6,<br />

<strong>o<strong>de</strong>r</strong> die D-Version mit Dualmagnet.<br />

Bis zur Produktionseinstellung <strong>de</strong>r Cardinal-<br />

Mo<strong>de</strong>ll-Reihe im Jahre 1978 gab es jährliche<br />

Mo<strong>de</strong>ll-Verbesserungen und -Modifi kationen.<br />

Bis 1976 gab es eine ständige Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r Hydraulik-und Fahrwerkseinheit.<br />

Größere Kraft stofft <strong>an</strong>ks, ein neues<br />

Instrumentenp<strong>an</strong>el und ein Umstieg auf ein<br />

28-Volt-Bordnetz – damit verdoppelte sich<br />

fast die Fahrwerks-Einfahrgeschwindigkeit –<br />

erfolgten in <strong>de</strong>r laufen<strong>de</strong>n Serienproduktion.<br />

D<strong>an</strong>eben gab es noch eine vollständige Über-<br />

Der Unterrumpf mit <strong>de</strong>n Öffnungen für die<br />

Fahrwerksbeine und Rä<strong>de</strong>r<br />

Foto: Patrick Kisel<br />

mo<strong>de</strong>llflieger 31

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